A.M. erhielt zusammen mit J. Georg Bednorz für seine Arbeit zur Hochtemperatur-Supraleitung den Nobelpreis in Physik:
http://nobelprize.org/nobel_prizes/p...aureates/1987/
Dass bestimmte Werkstoffe bei sehr tiefen Temperaturen den elektrischen Strom gut leiten, hatte man gewusst; dieses Phänomen aber gerade an Oxiden auszuprobieren, erschien geradezu widersinnig.
K. Alexander Müller sagte dazu: "Wissen Sie, ich hatte einfach Lust, gegen den Strom zu schwimmen."
Müller hatte bei Pauli in Zürich Physik studiert. Am 'IBM Zurich Research Lab' gelang ihm die bahnbrechende Untersuchung zur Supraleitung in einem keramischen Kupferoxid (einem Barium-Lanthan-Cuprat).
Ganz schweizerisches Understatement heisst es im Magazin 'IBM Think' zu dieser Forschungsstätte:
"Der unauffällige Stil der Architektur, die beschauliche Landschaft, die offene und freundliche Atmosphäre machen das Wesen des Instituts aus und stehen in deutlichem Kontrast zu den Forschungen am Campus: denn die sind oft umwälzend, ja revolutionär."
Die Hochtemperatur-Supraleitung hat auch die Traktionstechnologie (Magnetschwebebahnen) mit neuen Impulsen versorgt.
Prof. Alex Müller ist nun ein achzigjähriger Mann, der nicht verhehlt, dass ihn - obwohl bodenständiger Experimentalphysiker - die Frage nach der Bedeutung der Traumwelt ein Leben lang begleitete wie auch aus seinem diesbezüglichen Referat "Beide Ufer" deutlich hervorgeht. In diesem Sinne erweist er sich als ein würdiger Schüler seines scharfsinnigen Lehrmeisters:
http://www.unipublic.unizh.ch/magazi...2006/2123.html
Ist das nicht ein "Supertyp"?
Gr. zg