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Alt 11.12.08, 21:03
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein

Hallo Uranor!

Zitat:
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salve Gandalf


Kein Unterschied = Auswahl treffen || beobachten || messen
Die 3 Begriffe verhalten sich synonym zueinander.
Leider ist es bei Licht besehen etwas komplizierter. Ich nenn das mal das "Midas-Problem": Alles was der "olle Midas" anfasst, wird zu Gold. D.h. er kann niemals die Wärme oder Weichheit der Haut eines anderen 'spüren' (= messen, beobachten), er kann jedoch 'wählen' ob dieses oder jenes 'zu Gold wird'
Zitat:
Es erscheint doch dto. an einem konkreten Ort. Keine wahllose Verschmierung aus statistisch vielen Durchgängen. Das Streifenmuster der Wahrscheinlichkeiten-Häufungen wird mit Interferenz erklärt.
Wie kann ein einzelnes Teilchen (Quantensystem mit konkret messbaren Eigenschaften) interferieren? Interferenz bedeutet wörtlich "Überlagerung". Von was wird also dieses einzelne Teilchen 'überlagert'? (wenn nicht von etwas mit den gleichen physikalischen Eigenschaften, damit überhaupt Interferenz möglich wird)

Zitat:
Bei vorhersagbarem Eintreffort wäre das Photon in einer Welt existent, nach Öffnen des 2. Spaltes nun aber in quasi unendlich vielen Welten? Wie erklärt das die VWI? Wie ist der aktuelle Forschungsstand?
Wie der Versuch zeigt: Das einzelne Photon wird durch ein anderes Photon zu einem anderen Ort auf dem Detektorschirm abgelenkt, - das durch den zweiten Spalt (aus einem parallelen Universum) kommen muss, da diese Ablenkung ja nur auftritt, wenn der 2te Spalt geöffnet wird. (Komplexere Muster entstehen bei noch mehr offenen Spalten)

Zitat:
Ich meine doch nicht, ich frage. Welche Beobachtungen erfolgen in den Welten A77, P23, G11?
In jeder dieser Welten kann man im Prinzip die gleichen Beobachtungen machen. Nur erscheint das detektierte Photon an geringfügig anderer Stelle auf dem Schirm

Zitat:
Menschen sterben an Krankheiten, Gift, Schussverletzungen... Wer woran sterben wird, ist nach keiner Theorie vorhersagbar. Die VWI bedient sich statt der simplen Benennung als Statistik der viele Welten Hypothese. Wird sie im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten genutzt, ergibt sich kein prinzipieller Unterschied zur KI (Kopenhagener Interpretation).
Ist es Statistik, wenn die Natur von Natur aus verschwenderisch ist? Nein, wir verdanken dieser Verschwendung unsere Existenz! (und das macht doch schon mal nen Unterschied)

Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli

Ge?ndert von Gandalf (11.12.08 um 21:14 Uhr)
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