Zitat:
Zitat von Lorenzy
@rene
Nochmal. Wie willst du am Doppelspalt etwas detektieren ohne es zu beeinflussen? Jede Detektion am DS zerstört die Interferenzmöglichkeit.
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@Lorenzy
Selbstverständlich. Der Sinn der Detektion besteht ja gerade darin, von jedem Photon seinen Durchgang (rechts, links, gar nicht) zu bestimmen, was seine Interferenz nachhaltig zerstört.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Nehmen wir folgendes Beispiel des Doppelspaltexperimentes: Die Detektoren registrieren die Photonen und das Messergebnis wird auf einer Festplatte gespeichert. Unabhängig davon, ob wir uns die gespeicherten Beobachtungsdaten ansehen, wird demnach die Interferenz zerstört. Soweit so gut.
Was ist aber, wenn man vor hat, die Messergebnise zu überprüfen, und es stellt sich heraus, das die aufgezeichneten Ergebnisse durch einen nachträglichen Festplattencrash unwiderbringlich verloren gegangen sind. Die Ergebnisse wurden ja zuerst aufgezeichnet und dann meinetwegen eine Woche später zerstört, bevor wir diese abrufen konten. Wie stehts jetzt mit der Interferenz?
Grüssle,
Marco Polo
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@Marco Polo
Das ist eine gute Frage. Ich war ja nicht dabei, aber das hat das Aspect-Team ebenfalls gecheckt. Sie simulierten diesen "Harddisk-Crash", indem sie die aufgezeichneten (sprich detektierten Daten) einfach löschten.
Konkret: Sie unternahmen drei Versuche. Im ersten Versuch zeichneten sie die Daten auf, entwickelten die Photoplatte und sahen darauf kein Interferenzmuster, was ja auch zu erwarten war.
Im zweiten Versuch zeichneten sie die Daten ebenfalls auf, liessen die Photoplatte unentwickelt, löschten die Daten auf der Harddisk, entwickelten die Photoplatte und sahen ein Interferenzmuster darauf.
Der dritte Versuch war eine Folgeserie des zweiten, indem sie mehrere Kopien der registrierten Datensätze machten mit dem Ergebnis, dass keine einzige Kopie oder Möglichkeit der Rekonstruktion vorhanden sein darf, um ein Interferenzmuster zu sehen, wenn die Photoplatte entwickelt wird.
Entscheidend zum Zeitpunkt des Entwickelns der Photoplatte ist, ob wenigstens ein zugehöriger Datensatz (noch) vorhanden ist oder nicht. Ganz genau gleich wie beim beschriebenen "Katz-und-Maus-Spiel".
Grüsse, rene