Einzelnen Beitrag anzeigen
  #284  
Alt 24.11.09, 05:45
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Kollision trotz parallelem Kurs?

Hallo zg,
hört sich für mich an wie eine etwas sonderbar geformte Hantel, die jemand in der Mitte durchsägen möchte. Nur eben ein bißchen unverständlich / umständlich beschrieben -> Ich glaube deshalb nicht, dass der Autor mit einer Säge umgehen kann: Er wird sich sicher dabei verletzen.

Zitat:
Zitat von wikipedia
Eine Geodäte (Pl. Geodäten), auch Geodätische, geodätische Linie oder geodätischer Weg genannt, ist die lokal kürzeste Verbindungskurve zweier Punkte.
Die lokal kürzeste Verbindungskurve in der RaumZEIT bedeutet
a) kürzeste Strecke (-> Raum) in der
b) kürzesten Zeit (-> Zeit)

Die kürzeste Strecke heißt "ohne Umwege von A ausgehend auf B zuhalten", also grundsätzlich erst einmal eine gerade Linie beschreiben.
Die kürzeste Zeit erzielen wir dabei, wenn wir uns schnellstmöglich auf dieser Linie von A nach B begeben.
Eine Geodäte in der Raumzeit beschreibt damit den kürzesten Weg, um mit c von Punkt A nach Punkt B zu gelangen ->

In der Raumzeit ist eine Geodäte deshalb stets die Flugbahn eines Objekts mit v = c (z.B. eines Photons).

Laufen Geodäten (= Objekte in ihrer parallelen Bewegung mit c) auseinander, liegt eine negative Krümmung vor.
Im Falle der Raumzeit z.B. sofern Photonen Raumwachstumsgebiete durchqueren (siehe meinen diesbezüglichen Einstiegsbeitrag).

Nähern sich Geodäten (= Objekte in ihrer parallelen Bewegung mit c) einander an, liegt eine positive Raumkrümmung vor.
Eine positive Raumkrümmung wird z.B. von der ART beschrieben.

Zitat:
Zitat von wikipedia
Der [Lense-Thirring-]Effekt beschreibt die Beeinflussung des lokalen Inertialsystems durch eine rotierende Masse, was man sich vereinfacht (und dementsprechend nicht ganz präzise) so vorstellen kann, dass die rotierende Masse den Raum um sich herum wie eine zähe Flüssigkeit geringfügig mitzieht und dadurch die Raumzeit verdrillt.
Bezüglich der Raumzeit ist hinsichtlich ihrer Krümmung somit weiterhin die Anwendung einer klassisch-statischen Festkörper-Geometrie nicht unbedingt als zielführend zu erachten sondern eben ihre augenscheinlich zähfluide Konsistenz zu berücksichtigen.
Flüssigkeiten sind in der Regel ohnehin wenig kompressibel, zudem verteilt sich ein von außen ausgeübter Druck gleichmäßig in einer Flüssigkeit -> Raumzeitkrümmungen auf einer solchen Basis scheiden damit im Wesentlichen aus.

Was bleibt sind negative Raumzeit-Krümmungen verursacht durch Raumwachstum und positive Raumzeit-Krümmungen verursacht durch einen Raumzeit-Schwund.

Und der durch Massen ausgelöste Raumzeit-Schwund ist genau der Hintergrund, den die ART mit der positiven Raum(zeit)krümmung beschreibt.

Die WMAP-Daten weisen nun auf ein ungekrümmtes Universum hin.
Massen verursachen jedoch wie soeben erläutert eine positive Raumkrümmung.
-> Es muss demnach 1:1 Gebiete mit negativer Krümmung geben -> Raumwachstumsgebiete.

Ergo ist die Basis unseres Universum ein Kreislauf aus Raumverzehr und -bildung, den man sich - in Anlehnung an das berühmte Gummituch - am Besten als einen Wasserplaneten vorstellen kann, auf dem Massen in Form von Skimmern schwimmen.

Dieses in Summe festzustellende "Gleichgewicht der Kräfte" ist u.a. der Hintergrund der beobachtbaren Filament-Strukturen in unserem Kosmos -
Und das alles gibt bereits das jetzige Standardmodell her.

Ge?ndert von SCR (24.11.09 um 05:56 Uhr)
Mit Zitat antworten