Hi Marc,
Zitat:
Zitat von Marco Polo
eigentlich ist es eher die Raumzeit selbst die schwingt und nicht deren Krümmung. Aber ich denke, du meinst das Richtige.
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Stimmt, zuerst ist der schwingende Raum. Damit einher geht eine veränderliche gravitative Wirkung, so wird es jedenfalls dargestellt. So komme ich auf die schwingende Raumzeit.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Ein interessanter Punkt. Verursachen Gravitationswellen eine Zeitdilatation zwischen 2 Messpunkten oder nicht. Keine Ahnung. Klingt aber logisch, was du behauptest.
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Nein, das war die Vermutung von Jogi. Er nimmt an, daß im gerade gestauchten Strahlengang wegen dort größerer Gravitation die Zeitdilatation die verkürzte Strecke gerade kompensiert. Dazu hatte ich in meinem letzten Beitrag Stellung genommen, ich sehe es anders.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Soweit ich weiss, werden die Lichtstrahlen im Interferometer mehrfach gespiegelt, was einer längeren Messstrecke gleichkommt.
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Richtig, bis zu 1000 mal. Man spricht von Recycling und verbessert auf diese Weise erheblich das S/N-Verhältnis (Signal/Rausch), s. mein letzter Beitrag. Es ist frappierend, wie in der Astrofotographie ein zunächst verrauschtes Bild nach vielfachem Sammeln immer schärfer wird.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Geplant sind meines Wissens zudem Systeme aus Satelliten, die das Problem der kurzen Messstrecke nicht haben. Wohlgemerkt: Meines Wissens. Hat also nicht allzuviel zu sagen.
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Ja, LISA wird 5 Millionen km Arme haben. Damit will man u.a. verschmelzende SLer nachweisen. Der Vorgang ist so niederfrequent, daß man Wellenlängen bei einigen zig bis 100 Millionen km erwartet. Damit sind die erdgebundenen Interferometer natürlich hoffnungslos überfordert.
Gruß, Timm