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Zitat von Bauhof
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Vielen Dank!Die Weltlinieninterpretation des Zwillings-Paradoxons stammt also nicht von Einstein.
Stephen Hawking schreibt hierzu:
"Einsteins klassische (das heißt nicht quantentheoretische) Allgemeine Relativitätstheorie vereinigt die reelle Zeit und die drei Dimensionen des Raums zu einer vierdimensionalen Raumzeit. Aber diese reelle Zeitrichtung ist von den drei Richtungen des Raums unterschieden: Entlang der Weltlinie oder Geschichte eines Beobachters kann die reelle Zeit nur zu-, aber niemals abnehmen - der Beobachter bewegt sich immer in dieselbe Zeitrichtung. Bezüglich des Raums kann er seine Bewegungsrichtung beliebig ändern..
Doch da sich die imaginäre Zeit rechtwinklig zur reellen Zeit erstreckt, verhält sie sich wie eine vierte räumliche Richtung. Damit verfügt sie über ein weit breiteres Spektrum an Möglichkeiten als das Eisenbahngleis der reellen Zeit, das nur einen Anfang oder ein Ende haben oder kreisförmig verlaufen kann. In diesem imaginären Sinne hat die Zeit eine Form."