Zitat:
Zitat von Bauhof
Ein Beobachter kann nichts Gegenwärtiges registrieren, sondern immer nur Vergangenes. Denn eine Registrierung exakt scharf in der Gegenwart kann nicht stattfinden, weil das die quantenmechanische Energie-Zeit-Unschärfe nicht zulassen würde. Also kann der Beobachter für die mögliche Existenz oder Nicht-Existenz einer Gegenwart prinzipiell nicht verantwortlich sein.
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Hinzu kommt aus neurobiologischer Sicht, dass zwischen dem Sinnesreiz, der die Wahrnehmung auslöst, und dessen Bewusstwerdung und Verarbeitung (Interpretation) im Gehirn ein Sekundenbruchteil vergeht, um den wir also in der Vergangenheit leben.
Schon logisch erscheint jeder Zeitpunkt und damit die Zeit insgesamt paradox.Denn wenn man nicht von einer Quantelung der Zeit ausgeht,lässt sich jeder wenn auch noch so kurze Zeitraum unendlich teilen, zwischen Zukunft und Vergangeheit besteht daher keine erfassbare Grenze, die die Gegenwart ausmachen könnte.Die Zukunft mündet übergangslos in die Vergangenheit.
Paralleles haben wir beim Raum.Jeder Raumbereich ist unendlich teilbar. Ein Raumpunkt hat null Dimensionen.Keine Raumbereich lässt sich vom anderen durch eine räumliche Grenze abgrenzen.Die Grenzen sind zweidimensional.