Hallo Marc!
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Ich habe ja auch schliesslich nur von der Gegenwart gesprochen. Es gibt kein physikalisches Gesetz, dass die Gegenwart beschreibt.
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Es gibt auch kein physikalisches Gesetz, das Raum und/oder Zeit beschreibt.
Ist so etwas beschreibbar?
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Wenn ich also auf einer Zeitachse einen hypothetischen eingefrorenen Gegenwartspunkt betrachte, dann liegt auf dieser Zeitachse sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft.
Diese Zukunft wäre dann aber determiniert.
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Auf räumliche Achsen und Punkte trifft das aber genau so.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Es gibt also keinen eingefrorenen Gegenwartszeitpunkt, sondern wenn überhaupt dann nur eine voranschreitende Gegenwart. Die Zukunft ist offen.
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Irgendwie verstehe ich dich vlt. nicht, Marc.
Betrachten wir als Beispiel Zweikörperproblem und Gravitation. Kennen wir alle nötigen Anfangsbedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt t0, dann ist die Entwicklung des Systems zu jedem beliebigen Zeitpunkt t1>t0 determiniert. Analytisch berechenbar, bekannt. Sowohl mit Newton wie auch Einstein. Stimmt's?
Wo wäre hier Platz für eine "offene" Zukunft?
Was kann man sich unter offener Zukunft physikalisch (nicht ethisch, oder so) vorstellen?
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Wenn ich nun diese Gegenwart als sehr kurze Zeitspanne beschreibe (und das ist sie nun mal), dann ist diese aber ein relativer Begriff.
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Dauer, Zeitspanne, ... . Sind Zeit und Dauer identisch? Sind Raum und ein Meterstab identisch? Bei der zweiten Frage dürfte die Antwort leichter fallen.
Es erstaunt mich immer wieder, wie klug, um nicht zu sagen - vorsichtig, sich auch Newton ausgedrückt hat. Er hat die Zeit auch mit dem Wort Dauer belegt.
Darf man sich fragen, ob
- Dauer die Zeit benötigt, oder
- die Zeit, die Dauer?
- Ein Meter den Raum,
- oder Raum das Meter?
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Wie lange dauert also die Gegenwart, wenn man ihr abspricht ein Zeitpunkt zu sein? Selbst wenn wir uns auf eine Dauer einigen könnten, dann würde diese aus einem anderen Inertialsystem dilatiert gemessen werden.
Da raucht einem der Kopf.
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Ja. Das haben die "Zenon'schen" Paradoxone so an sich.
Gruß, Johann