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Alt 25.11.11, 22:49
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen

Guten Abend zusammen,

es sind IMHO (in gewissem Sinne) schon Tachyonen:
Zitat:
Zitat von Pathfinder
Ein Photon bewegt sich stets exakt so weit durch den Raum wie sein Beobachter sich durch die Zeit bewegt
[...]
c = (zurückgelegter räumlicher Abstand Photon) / (zurückgelegter zeitlicher Abstand Beobachter)
Mit c=1
(zurückgelegter räumlicher Abstand Photon) = (zurückgelegter zeitlicher Abstand Beobachter)
[...]
Bei einem v<c bewegt sich das vom Beobachter beobachtete Objekt sowohl durch den Raum als auch durch die Zeit.
Die "Geschwindigkeitsgrenze" v(max)=c lässt sich damit IMHO auf eine ganz natürliche Erklärung zurückführen: Mehr, als sich aus Sicht eines Beobachters nur noch durch den Raum und gar nicht mehr durch die Zeit zu bewegen, geht bezüglich der Größe "Geschwindigkeit" schlichtweg nicht (Außer der durchquerte Raum würde sich parallel zu der Bewegung verkürzen bzw. verlängern).
Und dass sich ein Photon nur durch den Raum und nicht durch die Zeit bewegt - Hinsichtlich dieser Beobachtung sind sich alle Beobachter einig.
Zitat:
Zitat von Pathfinder
In Ergänzung zu meiner letzten Antwort an Dagobert errichte ich jetzt einmal meinen womöglich eigenen Scheiterhaufen hier:

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Ein Photon bewegt sich nur durch den Raum, nicht durch die Zeit.
Dabei krümmt es nicht den Raum / wirkt nicht gravitativ / hat es keine Ruhemasse.
Wenn ansonsten keine Krümmungen des Raums vorliegen (= Annahmen der SRT) kommen in diesem Falle alle Beobachter genau zu diesem gleichen Ergebnis:
Ein Photon bewegt sich nur durch den Raum = "Ein Photon bewegt sich immer mit c".

Liegen Krümmungen vor bewegt sich aber zusätzlich auch der Raum.
Diese Bewegung des Raums ist für einen Beoabachter an sich nicht erkennbar, sondern er kann diese "Krümmungen" nur (falls überhaupt) aus dem Verhalten von Materie ableiten, die sich im Raum befindet und die er beobachtet.
Und in diesem Falle kommen die Beobachter eben nicht mehr zwangsläufig übereinstimmend zum selben Schluß, dass sich "ein Photon immer mit c bewegen würde" - Das ist nur noch "lokal" der Fall. Und zwar immer genau dann, wenn man die Bewegungen des Raums (= "Krümmungen") vernachlässigen kann.

Sollten die OPERA-Messergebnisse zutreffen ergäbe sich (aufbauend auf den Ausführungen von soeben) bezogen auf ein Neutrino IMHO folgendes Bild:
Auch für das Neutrino gilt: Es kann sich maximal nur durch den Raum und nicht durch die Zeit bewegen, mehr "Bewegung im Raum" geht halt nicht (= SRT Geschwindigkeitsschranke c).
Stellen Beobachter aber nun ein Überschreiten von c fest dann muß die Ursache in einer Krümmung des Raums zu suchen/finden sein.
Und wenn alles andere als Ursache für diese Krümmung ausgeschlossen werden kann dann muß selbige wohl vom Neutrino selbst herrühren:
a) Es bewegt sich nur durch den Raum (analog dem Photon) und/aber
b) gleichzeitig verkürzt es dabei den Abstand zum Ziel (im Gegensatz zum Photon)

Was IMHO nichts anderes bedeutet, als dass sich ein Neutrino "lokal" mit v=c bewegt und gleichzeitig (im logischen Sinne gemeint) gravitativ wirkt - Und dadurch "c überschreitet" (*).

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In Erwartung seiner Anzündung (Muß sowieso erst einmal los).

(*) Was in Konsequenz womöglich auch zur Erfordernis von (mindestens) drei weiteren Raumdimensionen führen könnte (wobei sich vermutlich die beiden 3D-Räume gegenseitig jeweils nur kompaktifiziert "sehen" dürften), damit "das alles zusammen funktioniert" - Da bin ich gerade dran.
-> Eine tachyonische Bewegung scheint IMHO eine imaginäre Masse zu erfordern.

Gruß
SCR

P.S.: Evtl. könnte man dabei auch gleich die kausale (=logische) Abfolge von Ereignissen auch vom Zeitbegriff loslösen ...
Erscheint mir sinnvoll.
Möglicherweise folgt dieses jetzt aber auch zwangsläufig aus der Analyse der Resultate.
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