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Alt 16.01.12, 16:22
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Modelle für Quantengravitation Vor und Nachteile

Hallo ghost!

Zitat:
Zitat von ghostwhisperer Beitrag anzeigen
Ich denke es betrifft die Hintergrundunabhängigkeit der ART und das ist so ziemlich die wichtigste Eigenschaft: Das Verhalten ist von speziellen Koordinaten unabhängig, bzw. alle Koordinatensysteme sind gleichberechtigt.
Lege ich ein System fest, kann ich damit zwar rechnen, reduziere aber gleichzeitig die Aussagekraft meiner Rechnung. Daher ist allg. Kovarianz so wichtig.
Das betrifft übrigens nicht nur Gravitation sondern auch alle andere Kräfte:
zB ist der Feldstärketensor F der EM-Kraft allg. kovariant und - wie es sein sollte(!)- sind die Gesetze der Kraft damit von KSystemen unabhängig. Die Eichinvarianz ist faktisch nur ein anderer Ausdruck hierfür und bedingt direkt den Feldstärketensor aus der kovarianten Ableitung der EM-Potentiale:
F= A dx - dx A (weiss grad nicht die richtigen Buchstaben aber es muss ähnlich aussehen wie die Ausmultiplizierung vom Kreuzprodukt).
Danke - Aber das trifft/löst noch nicht ganz mein Verständnisproblem:
Die Kovarianz bezieht sich auf die Transformationsregeln bzw. das Transformationsverhalten und ist "wichtig" - Klar.
Aber was hat jetzt explizit die Zeit damit zu tun? (Vom Autor wird konkret angeführt, es fehle ein ausgezeichneter Zeitparameter)
Wodurch würde der Kovarianz denn bereits widersprochen wenn ich die Raumzeit in die Dimensionen Raum und Zeit zerlege?
Dem kann ich nicht ganz folgen ...
Dass es keine absolute Zeit gibt, da brauchen wir nicht darüber diskutieren - Die Zeit ist relativ (genauso wie die Länge).
Ich vermute auf Basis der wenigen Zeilen, dass der Autor hier möglicherweise unterstellt, dass man automatisch auf eine absolute Zeit referenzieren würde/müsste, sobald man differenzierte Dimensionsbetrachtungen anstellt. Aber das ist in meinen Augen keineswegs eine Zwangsläufigkeit.
Zitat:
Zitat von ghostwhisperer Beitrag anzeigen
Ich glaube nunmal nicht an Zufälle .
Anders gesagt: Du spekulierst.
(Anmerkung zum Thema: Singularitäten gehören explizit nicht zu unserer Raumzeit sondern sind außerhalb des bekannten vierdimensionalen Kontexts "angesiedelt"; sofern Du von ihrer realen Existenz ausgehst (Schwarze Löcher, Urknall-Singularität) impliziert das aber gleichzeitig, dass Du auch von mehr als vier Dimensionen auszugehen hast; etwas anderes wäre IMHO keine objektive Herangehensweise - auch wenn ich Deine Motivation an dieser Stelle durchaus nachvollziehen kann ).
Zitat:
Zitat von ghostwhisperer Beitrag anzeigen
In meiner Herleitung (oder zumindest der Interpretation) folgt der GRadius als ENDLICHE Grösse einer Energieverteilung im Raum. Er dürfte in den niedrigenergetischen Fällen nur indirekt wirken, so dass bei Plancklänge Abstand die messbare Krümmung/Kraft zB 10^-45 mal schwächer ist als an seinem Ursprung (für E=me*c^2). [Gewissermassen wie die Erbse unter den x Matratzen bei der Prinzessin auf der Erbse].
Diese Sichtweise passt ja zum Skalenproblem der TOE's und der Frage, warum Gravitation so schwach ist.
Verstehe ich jetzt offen gesagt nicht. Untergrenze für den Gravitationsradius einer Singularität ist eine Plancklänge, nach oben wüsste ich jetzt erst einmal keine Begrenzung (außer indirekt durch die im betrachteten Universum insgesamt enthaltenen Materie) - Aber das schrieb ich sinngemäß ja bereits.

Gruß
SCR

P.S.:
Zitat:
Zitat von ghostwhisperer Beitrag anzeigen
Hallo SCR (wofür steht die Abkürzung??)
Hierfür: http://de.wikipedia.org/wiki/SCR
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