Einzelnen Beitrag anzeigen
  #53  
Alt 27.01.12, 17:59
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Welle-/Teilchen Dualismus

Hi Jaox
Zitat:
Ist der Zufall dort denn überhaupt determiniert?
(In der BM) Ja, das geht auch aus dem Wiki Eintrag und vielen anderen Darstellungen hervor. Und daher auch die Geleichgewichtshypothese. Nur mal als Beispiel
Zitat:
Zitat von Wiki
Die bohmsche Mechanik ist eine deterministische Theorie und erlaubt eine einfache Lösung des Messproblems der Quantenmechanik, d. h., der Akt der Messung bzw. Beobachtung spielt keine ausgezeichnete Rolle (zum Messproblem siehe auch den Artikel zu Schrödingers Katze).
Zitat:
Oder in der VWI?
Ebenfalls, aber da betrifft der Determinismus das ganze Hyperuniversum. Man kann diesen nicht alleine auf unsere Realitaet reduzieren und somit ist das kaum ein Unterschied mehr zu einem objekiven Zufall.

Es ist doch auch logisch. Vielleicht wird jetzt wieder ein Gemecker kommen, aber der objektive Zufall ist nun alles andere als eine realistische, physikalische Groesse. Der ist in keinster Weise erfassbar. Ein Realismus nimmt viele Welten an oder Trajektorien um genau solche unrealistische Groessen zu vermeiden. Wenn man dann dennoch einen "Gotteszufall" annimmt waere dies doch (scheinbar) alles fuer "Schroedingers Katz".
Aber wie erwaehnt waere es kein Widerspruch eines Realismus darin dennoch einen objektiven Zufall anzunehmen. (Heim waere solch eine Theorie) Und ich nehme dies auch an.
Beides. Objektiven Zufall und viele Welten

Gott wuefelt nicht !
Wer dann ?
Realist,Determinist : Die Natuer selbst ist der Wuerfel.

Zitat:
D.h., zumindest du verstehst unter einem objektiven Zufall einen "Wert" der ... wie zustande kommt?
Durch einen determinierten physikalischen und damit beschreibbaren Vorgang. Ok man muesste hier auch Aspekte einer Akausalitaet betrachten aufgrund des Zeitpfeils. Aber das wird meistens leider ausser acht gelassen.
Der Zufall der BM ist einfach das Chaos der Chaostheorie. Schon bei einfachen Mehrkoerperproblemen tritt dieses auf :
Zitat:
Die Bewegung von Billardkugeln ist bereits nach der 9ten Karambolage der Kugeln völlig unberechenbar, wenn sich ein Zuschauer im Raum bewegt, der auf die Kugeln äußerst geringe Gravitationskräfte ausübt. Das erstaunlichste Beispiel ist aber folgendes: Die Bewegung von Sauerstoffmolekülen, die in einer Sekunde milliardenfach zusammenprallen, ist bereits nach der 56ten Karambolage, also einem Bruchteil von Millisekunden, nicht mehr berechenbar, wenn man die geringste aller auf die Moleküle wirkenden Kräfte berücksichtigt, nämlich die Gravitationskraft eines Elektrons, das sich irgendwo am Rande des Universums befindet.
http://www.philippi-trust.de/hendrik...oku/stein.html

Ich meine es ist doch ganz einfach. Das Universum ist nichtlinear und ein 10^80 Koerpersystem. Da ist nichts geschlossen berechenbar und Chaos gibt es an jeder Ecke auch makroskopisch. Im Verhulst 1989 Beitrag habe ich doch auch gezeigt woran alleine die Berechnung der Anfangswerte scheitert. Und schon damit scheitert der Daemon.
Zitat:
Wenn der scharfe Wert einer Observablen nicht durch ein (objektiven) Zufall zustande kommt, sondern durch mehrere (objektive ...), dann ist das Ergebnis immer noch nicht "determiniert & (leicht) chaotisch", sondern "zufällig & ...", ich denke das reicht auch. Einfach zufällig.
Ja klar. Aber man benoetigt ueberhaupt keinen objektiven Zufall um chaotisches , zufaelliges zu erzeugen. Auch die Zahlenfolge hier scheint zufaellig.
y(k+1)=4*y(k)*(1-y(k)) y(0)=0.1
Wobei dies einen schlechter Zufallszahlengenerator darstellt. Einen guten kannst du nicht mehr vom objektiven Zufall unterscheiden.

Gruesse

Ge?ndert von richy (27.01.12 um 18:18 Uhr)
Mit Zitat antworten