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Alt 04.02.13, 08:31
amc amc ist offline
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Standard AW: Fließender Übergang zwischen Wellen- und Teilchenverhalten

Moin,

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Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Ich wollte nichts weniger als das ausdrücken, dass es auch unter Vielweltern unterschiedliche Ansichten gibt.

Du scheinst (wie ich selbst lange Zeit) entsprechend David Deutsch die VWT so zu beschreiben, das die "Möglichkeiten als real zu betrachten sind". - Während Zeh nur den "Konfigurationsraum" selbst als Grundlage der Realität sieht und sich die Vielen Welten (nach unserer allgemeinen Definition von "Welt") erst dann bilden, wenn sich die "dynamisch autonomen Komponenten der WF" trennen.
ja, intuitiv hab ich das wohl gemacht. Es war aber eigentlich nicht meine Absicht, die VWI zu beschreiben. Das kann ich gar nicht. Ich kann nur ein paar wenige ganz allgemeine Aussagen dazu wiedergeben, die mehr oder weniger richtig sind.

Danke für den Hinweis - glaube zwar, Richy hat mir das schon mal versucht zu erklären, aber die leicht unterschiedlichen Ansichten von Deutsch und Zeh waren mir jetzt nicht bewusst.

Mir geht es erstmal ganz einfach um die Frage, ob diese merkwürdigen, überlagerten Quantenzustände ein reales Element unserer Natur darstellen.

Ich frage mal so: Wenn bei einem DS-Versuch der Weg des Quantenobjekts nicht bestimmbar ist, muss dann die Aussage, es sei, auf eine noch genauer zu bestimmende Art, auf beiden Wegen zum Ziel gelangt, als richtig gelten? Oder, lässt sich grundsätzlich keine Aussage über den genommen Weg machen - ein genommener Weg existiert einfach nicht?

Die Frage, wie es von A nach B gelangt ist, scheint bei der zweiten Aussage grundsätzlich unbeantwortbar, was unbefriedigend ist. Darum möchte ich den genommenen Wegen auch dann, wenn sie nicht (exakt) unterscheidbar sind, was zur Überlagerung, zur Interferenz führt, nicht grundsätzlich jegliche Realität absprechen.

Es kann aber keine "herkömmliche" Realität in Raum und Zeit sein. Das können wir ja mit ziemlicher Sicherheit ausschließen, weil für diese Realität das Prinzip der Lokalität nicht mehr gilt. Welches unabdingbar ist für unsere Vorstellung von Raum, Zeit und Kausalität.

Und ich kann mir dann eben auch vorstellen, dass die VWI möglicherweise den einen oder anderen hilfreichen Ansatz zur Lösung mit sich bringt. Nicht mehr, nicht weniger, habe ich versucht auszudrücken. Ich hoffe dabei, halbwegs sinnvolle und im wesentlichen korrekte Aussagen getroffen zu haben.

Grüße, amc
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