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Alt 27.08.14, 12:35
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
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Standard AW: Ist in einem Raumzeitmodell eine Dehnung/Schrumpfung des Raumes vorstellbar ?

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Kann ich nicht, weil ich Jura gelernt habe.
Das ist keine Entschuldigung. Ich weiss jetzt aber, oder besser gesagt - vermute, wo deine Art zu diskutieren her kommt.

Du musst aufhören Behauptungen aufzustellen und anfangen Fragen zu stellen. Vor allem dir selbst.

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Dieses Raumzeitmodell ist längst nicht Grundlage unserer Vorstellungen und begrifflichen Beschreibungen; wir denken immer noch, aus praktischen Gründen möglicherweise auch zurecht, in einer Trennung von Raum und Zeit. Nur bei einer Trennung von beiden kann man zwischen ihnen eine Beziehung herstellen in Form von Strecke/Zeit = Geschwindigkeit. Geschwindigkeitsangaben in dieser Form sind auf der Grundlage eines konsequent angewendeten Raumzeitmodells nicht möglich; die Angabe einer Geschwindigkeit bedeutet deshalb immer, dass man das Raumzeitmodell verläßt.
Überhaupt nicht. Die Geschwindigkeit ist in einem geometrischen Modell, welches die SRT auch ist, einfach die Steigung einer Geraden.

2D-Raum:

f(x) = a*x : a - Steigung der Geraden f(x).

2D-Raumzeit:

s(t) = v*t : v - Steigung einer Geraden (= Weltlinie) s(t).

Ganz einfach, oder? Und wenn du nun das Koordinatenkreuz drehst, die Geraden aber "in Ruhe" lässt, ... - was passiert dann mit der Steigung?

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Es kommt hinzu, dass wir die Einheiten für Raum (Meter) und Zeit (Sekunde)zwar entsprechend unserem Erfahrungshorizont, aber ansonsten willkürlich festgesetzt haben. Dies führt z.B. bei der Anwendung der Kriterien von Raum und Zeit auf die elektromagnetische Wechselwirkung zu dem stark verzerrten Wert von ca. 300 000 km zu 1 sec .
Das ist halt so. Ist aber überhaupt nicht schlimm und schon gar nicht eine Verzerrung.

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Wahrscheinlich, weil Du Strecke/Zeit = Geschwindigkeit so verinnerlicht hast.
Wie - "so"?

In der SRT kann man verschiedene Geschwindigkeiten definieren:
  1. "Gewöhnliche" Geschwindigkeit - das ist die, die auch bei Newton definiert und benutzt wird. Im inertialen System S wird die Strecke l gemessen, die ein Körper K in Koordinatenzeit t zurückgelegt hat. Die Geschwindigkeit ist dann

    v = l/t
  2. "Eigengeschwindigkeit" (= Proper velocity) - Das ist eine Geschwindigkeit, bei der die Entfernungen vom Beobachter und Zeiten vom Reisenden genommen werden. Führen wir ein IS des Körpers K (aus Fall 1) S' ein. Die Zeit, die der Körper K misst (von seiner eigenen Uhr abliest), um die Strecke l (IS S) zu bewältigen, ist t'. Dann ist die Eigengeschwindigkeit definiert als

    w = l/t'

    Da bei Newton gilt t=t', ist auch w=v. In der SRT ist das nicht der Fall. Speziell gibt es für die Eigengeschwindigkeit keine Begrenzung. Sie kann gegen Unendlich gehen.
  3. "Absolute Geschwindigkeit", die "Ich" schon erwähnt hat. Diese wird in manch einer Schrift als DIE GROSSE ERKENNTNIS dar gestellt, weil sie immer gleich der Lichtgeschwindigkeit ist. Beim näheren Hinsehen ist es allerdings eine ziemlich triviale Sache. Da wird die Länge eines Intevalls gemessen im einheitlichen Maß der Raumzeit - Metern - durch die selbe Länge gemessen in Sekunden geteilt. Ist klar, dass da nur 1 rauskommen kann.

Frage - Wie ist dieses "so" also?

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Ich finde es interessant, dass 10m/1sec dieselbe Beziehung sind wie 1sec/10m.
Was ist daran interessant? Ist es bei Newton anders? Warum wieder "Beziehung"? Was ist das?

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Natürlich nicht, das wäre ja eine unendlich hohe Geschwindigkeit. Allerdings können Veränderungen in der Raumzeit ohne Bewegung, also rein zeitlich erfolgen; nämlich immer dann, wenn man annimmt, dass ein Objekt im eigenen Bezugssystem ruht.
Das ist in der Galilei-Raumzeit exakt genau so. Und nun?

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Und ich bin der Meinung, dass die Lichtgeschwindigkeit als Naturkonstante eine grundsätzliche Bedeutung hat.
Richtig. Und diese Bedeutung ist die selbe, wie das Verhältnis von Meilen zu Metern. Und in den s.g. natürlichen Einheiten wird c=1 gesetzt.

Natürliche Einheiten#Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Noch nicht, weil ich es mir noch nicht habe besorgen können.
Dann kümmere dich schnellstens darum. Sonst wirst du noch lange ziellos "durch die Gegend taumeln".

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Der Unterschied zwischen "Abstand" in einem Modell mit Trennung von Raum und Zeit, nämlich ein rein räumlicher, und "Abstand" in der Raumzeit, zur Verdeultlichung des Unterschieds "Intervall" genannt, ist mir durchaus bekannt. In der Raumzeit hat ein Intervall nämlich normalerweise einen räumlichen und einen zeitlichen Anteil.
Wenn ich Raum und Raumzeit vergleiche, dann nicht in dem Sinne, wie du es offenbar verstanden hast. Besorge dir das Buch und studiere es.

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Nur wenn man den Raum dreidimensional betrachtet. Man kann ihn auch eindimensional als Weg betrachten. Im Verhältnis zur y-Achse repräsentiert der Vektor dann mit seinem Betrag die Zeit und im Verhältnis zur x-Achse den Raum. Die Richtung entspricht dem Anteil von Raum und Zeit an der Bewegung; herkömmlich: Geschwindigkeit.
Das ist ein Durcheinander. Vergiss es, besorge dir das Buch und studiere es.

Zitat:
Zitat von Harti Beitrag anzeigen
Meine Überlegungen basieren ...
Deine Überlegungen sind falsch.


Grüße
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Gruß, Johann
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Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort.
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E0 = mc²

Ge?ndert von JoAx (27.08.14 um 13:03 Uhr)
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