Zitat:
Zitat von JoAx
Bei der Berechnung reicht ein entweder/oder. Klar, dass bei der Berechnung aus der Sicht des Reisenden man die Längenkontraktion braucht und nicht die Zeitdilatation.
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Hallo Johann,
ich zitiere noch mal den fraglichen Satz des Autors:
Zitat:
Beide Effekte zusammen bewirken das Zwillingsparadoxon und zwar die Zeitdilatation für den ruhenden Beobachter die Längenkontraktion für den Reisenden.
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Der Autor dieses Satzes hätte vielleicht statt "bewirken" "erklären" schreiben sollen. Ich interpretiere diesen Satz wie folgt:
Der Reisende 'beobachtet' die Längenkontraktion, indem er anhand seiner mitgeführten Uhr die Zeitspanne abliest, die vom Start-Zeitpunkt bis zum Ziel-Zeitpunkt als Eigenzeit verstrichen ist. Nachdem er weiß, auf welche Geschwindigkeit er hochbeschleunigt hat, kennt er die (verkürzte) Länge der Strecke aufgrund der verstrichenen Eigenzeit.
Der ruhende Beobachter 'beobachtet' die Zeitdilatation, indem er nach der Rückkehr des Reisenden den Zeigerstand der Uhr des Reisenden mit dem Zeigerstand seiner ruhenden Uhr vergleicht.
Sehe ich das so richtig?
M.f.G. Eugen Bauhof