Hallo TomS,
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Zitat von TomS
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@RoKo:
Zustimmung - außer zum Thema Erhaltungssätze; diese sind verstanden, sowohl global als auch "Zweig-lokal"; ersteres folgt direkt aus dem Formalismus und unterscheidet sich in nichts von der orthodoxen QM; letzteres folgt mittels Wilczeks Argumentation gemäß der "Everettschen relative state interpretation"; wenn du die Energie- oder Ladungserhaltung in Zweifel ziehst, musst du im etablierten Formalismus eine Lücke finden.
Oder hast du nur ein Verständnis- oder Interpretationsproblem?
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(1) Zugegeben, Wilczeks Argumentation kann ich mangels eigener Fähigkeiten nicht nachvollziehen. Genau deshalb möchte ich das Problem der Erhaltungssätze an einem einfachen, auch für mich nachvollziehbaren Fall diskutieren.
(2) Ich ziehe ja nicht die Energie- und Ladungserhaltung in Zweifel, sondern gehe davon aus, dass die Erhaltungssätze gelten. Folglich muss ich auch nicht im etablierten Formalismus eine Lücke finden, sondern umgekehrt muss die VWI plausibel erklären können, wie es sein kann, dass ein Universum, in dem die Erhaltungssätze gelten, sich so verzweigen kann, dass sowohl global wie auch in allen Zweigen die Erhaltungssätze gelten.
(3) Plausibel ist eine solche Erklärung genau dann, wenn man dies an solch simplen Fällen zeigt, wo einfaches Zählen ausreicht.
(4) Als leicht verständliches Beispiel nehme ich wieder das Lichtquant (Photon) am Strahlteiler. Dazu nehme ich eine verlässliche Photonenquelle und zwei Photonenzähler. Dadurch habe ich drei Zählsignale, eines vor dem Strahlteiler und zwei dahinter. Wenn ich nun unmittelbar nach dem ersten Zählsignal ein zweites von einem der beiden anderen Zähler registriere, dann weiß ich, dass das Lichtquant mit all seiner Energie dort eingelaufen ist. Daraus ziehe ich den Schluss, dass der Alternativzweig energieleer sein muss.