Im dtv-Atlas zur Physik (4. Auflage Mai 1996: 61. bis 75. Tausend) steht auf Seite 347:
Zitat:
1971 flog eine extrem genaue Cs-Atomuhr an Bord eines Flugzeuges mit ca. 1200 km/h, dh. v = 278m/s, also etwa 0,0001% von c. Nach einem Flug von 15 Stunden zeigte die Borduhr eine positive Zeitverschiebung von 4,7 x 10^-8 s gegenüber einer identischen, am Boden zurückgebliebenen Uhr. Das ist genau die Größe der erwarteten Zeitdilatation
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Erstens, sind 1200 km/h nicht 278m/s.
Zweitens, ergibt die Rechnung (mit beiden Geschwindigkeiten) eine andere Zeitverschiebung.
Drittens, aus der Formel für die Zeitdilatation folgt, daß beide Uhren schneller gehen müssen (Zwillingsparadoxon) t`= t /sqrt(1 - v²/c²).
Viertens, wurden mehrere Uhren ostwärts und westwärts um die Erde geflogen.
Fünftens, gingen die ostwärts fliegenden Uhren langsamer, die westwärts fliegenden schneller.
Sechstens, nicht die Relativbewegung ist entscheidend, sondern die
Absolutbewegung.
Siebentes, hier sind nicht die Relativgeschwindigkeiten einzusetzen, sondern die
klassischen Absolutgeschwindigkeiten bezogen auf ein
bevorzugtes Bezugssystem.
Übrigens: immerhin stimmt die Prozentrechnung ungefähr!