Zitat:
Zitat von Bernhard
Die Bargmann-Wigner-Gleichung ist ja nichts anderes als die Dirac-Gleichung, die aber auf ein Tensor-Produkt von Wellenfunktionen wirkt, um auch einen Spin > 1/2 zu beschreiben. Dass daraus durch geschicktes Umstellen und Umformulieren ausgerechnet für Spin = 1 die Maxwell-Gleichungen folgen, finde ich schon sehr bemerkenswert.
So gesehen also ja.
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Warum?
Die Wechselwirkung von Photonen folgt zunächst mal nicht aus der hier vorliegenden
freien Maxwellgleichung und den Wellenfunktionen für
freie Photonen.
Die Wechselwirkung mit Elektronen erhält man letztlich aus der Lagrangedichte mit Maxwell- und Dirac-Term plus deren Quantisierung. Man könnte also Lösungen der freien Bargmann-Wigner-Gleichung benutzen, um diese Quantsierung durchzuführen, was durchaus interessant wäre.
Erst dann hätte man eine geeignete Theorie, um die Wechselwirkung im Falle des Photoeffektes zu beschreiben; diese findet ja nicht innerhalb des 1-Photon-Sektor sondern zwischen 1- und 0-Photon-Sektor statt und kann deshalb mittels der Bargmann-Wigner-Gleichung alleine, d.h. ohne Fock-Raum o.ä., prinzipiell nicht formuliert werden.
Man muss diese Konstruktion also erst mal durchführen. Ein Paper dazu wäre interessant.