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Alt 07.10.07, 23:38
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rene rene ist offline
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Standard AW: G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B2

Zitat:
Zitat von henri
Zitat:
Zitat von Optimist71
Mit einem mechanischen Spin im klassischen Sinne kann man den quantenmechanischen Spin nicht vergleichen.
Genau. Das eine ist Realität - das andere Tüddelkram.
Zitat:
Zitat von henri
Ich bin etwas tiefer gegangen:
Die Quantenmechanik und die heute so genannte "Quantenphysik" sind überhaupt nicht identisch.
Aus der Quantenmechanik kamen korrekte Ergebnisse (Laser,Transistor etc.), wohingegen die "Quantenphysik" (Teilchenbeschleuniger, Quantencomputer etc.) noch niemals eine Verbesserung von irgendwas produziert hat. Ganz klar:
Außer "wir brauchen mehr Geld zum Bauen größerer Anlagen" ist von der sog. "Quantenphysik" noch nie eine Verbesserung von irgendwas herausgekommen.
Und was ist mit der Kernspintomographie, die den Effekt der Kernspinresonaz (Wechselwirkung des Spin mit dem magnetischen Moment) ausnutzt und je nach Spinausrichtung unterschiedliche Energie besitzt? Den Patienten dürfte deine Bezeichnung als "Tüddelkram" ziemlich egal sein. Auch die von dir aus Wikipedia angegebene Wellengleichung kommt nicht ohne Zeit aus. Das war wohl ein Schlag in den Kontor!

Was du über den Spin sonst noch so alles erzählst, ist purer Unsinn. Glaube das meinetwegen mit einem Grinsen im Gesicht, erwarte solches jedoch nicht von uns. Für die Energieniveaus des Wasserstoffatoms macht die QED präzise Vorhersagen, die experimentell mit grosser Genauigkeit bestätigt worden sind. Im Wasserstoffatom führt die Wechselwirkung des Elektrons mit dem von ihm selbst verursachten elektromagnetischen Feld dazu, dass die Energieniveaus unterschiedlich stark verschoben sind gegenüber den Energien, die man nach der Dirac-Gleichung berechnet. Diese nach ihrem Entdecker benannte Lamb-Verschiebung führt z. B. dazu, dass die Energien der angeregten Niveaus 2s1/2 und 2p1/2 nicht gleich sind, wie sie es Dirac zufolge sein sollten, sondern sich voneinander unterscheiden. Der Grundzustand 1s1/2 des Wasserstoffatoms erfährt ebenfalls eine Lamb-Shift.

Ein Elektron in einem Atom hat sowohl einen Bahndrehimpuls (Quantenzahl l) als auch einen Spindrehimpuls (Quantenzahl s).
Der gesamte Drehimpuls J ist die Summe aus Bahndrehimpuls und Spindrehimpuls: J=L+S.

Bei einem Elektron mit einem Bahndrehimpuls, der durch die Quantenzahl l bestimmt ist und mit dem Spin s=½, ist der Betrag des gesamten Drehimpulses:
J=sqrt(j*(j+1))*Ћ
Dabei gilt für die Quantenzahl j für l=0:
j=+½
und für l>0:
j=l+½ oder j=l-½

Atomzustände mit gleichen Werten von n und l, jedoch verschiedenen Werten von j, haben geringfügig unterschiedliche Energien; dies ist auf die Wechselwirkung zwischen dem Spin des Elektrons und seiner Bahnbewegung zurückzuführen: die Spin-Bahn-Kopplung.


Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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