Zitat:
Zitat von TomS
Ja.
Der mathematische Formalismus der QM lässt diese Superpositionen explizit zu, und bestimmte experimentell bestätigte Phänomene lassen sich ohne diese Superpositionen nicht zutreffend vorhersagen.
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Hast Du ein Beispiel-Experiment, dessen Phänomene sich ohne die Annahme einer realen Superposition nicht erklären lassen?
Zitat:
Zitat von TomS
Ein streng deterministisches System ist per Definitionen vorhersagbar.
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Dreikörperproblem und bestimmte Formen von Chaos sind deterministisch, gleichwohl aber nicht vorhersagbar. In all diesen Fällen wegen großer Auswirkungen kleinster Änderungen von nicht wiederholbar gleichen Anfangsbedingungen. Auf die selbe Weise könnte ein Quantenzustand in seiner Messung nicht vorhersagbar sein, ohne deshalb nicht determiniert zu sein.
Zitat:
Zitat von TomS
Ist die Frage der Messbarkeit technisch gemeint?
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Ich meinte die gleiche Messbarkeit, die auch die QM fordert (wenn auch "Messung" quantenmechanisch nicht besonders gut definiert ist)
Zitat:
Zitat von TomS
Unabhängig von 1. und 2.
Der Zustand ist tatsächlich determiniert, nicht jedoch der Messwert. Andersherum: der Zustand eines Quantensystems entspricht - im Gegensatz zum klassischen Fall - nicht einer Menge von potentiellen, miteinander verträglichen Messwerten.
Den Rest deiner Fragen würde ich noch zurückstellen.
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Wenn nur der Messwert nicht determiniert ist, der Zustand aber wohl, dann fände sich Superposition eben nur virtuell in der Überlagerung möglicher Messwerte, nicht aber im realen (determinierten) Zustand.
Mit meinem begrenzten Wissensstand ist das alles nicht nur eine Frage der Interpretation. Spätestens, wenn man von realen Anwendungen wie
Quantenteleportation oder
Quantenbits redet, ist es sehr wichtig, zu verstehen, was diese Konzepte in der Realität wirklich können und was gerade nicht.