Zitat:
Zitat von Timm
Einigkeit besteht darin, daß die Messresultate den Vorhersagen der QM entsprechen.
Welchen wissenschaftlichen Fortschritt erhofft man sich von Forschung über Interpretationen der QM?
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Man erhofft sich eine umfassende und konsistente Beschreibung der Vorgänge einschließlich des Messprozesses mittels quantenmechanischer Modelle.
Zitat:
Zitat von Timm
Eigentlich sollten Interpretation symphatisch sein, die ohne Viele Welten und ohne Kollaps unter Wahrung der Unitarität mit dem Formalismus der Quantenmechanik konsistent sind.
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Diese beiden Themen spielen eine völlig unterschiedliche Rolle.
Während das Kollapspostulat - auch wenn das einige Physiker immer noch nicht sehen wollen - aus instrumentalistischer Sicht verzichtbar ist, handelt es sich bei den Vielen Welten um eine elementare mathematische Vorhersage der Theorie. Der Anspruch ist also jeweils ein anderer: Im Falle des Kollapses liegen verschiedene jeweils konsistente Interpretationen vor, insofern ist dieses Problem aus
instrumentalistischer Sicht gelöst. Das Verschwinden der Vielen Welten muss man im Kontext einer
ontischen Sichtweise jedoch erklären - das ist bis heute ungelöst - oder alternativ dazu ihre Existenz akzeptierten.
Zitat:
Zitat von Timm
“Und doch, was bringt’s? Es muß ja mehr als “nur” eine intellektuelle Herausforderung sein, wenn sich hochangesehene Leute damit beschäftigen, oder?
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Warum? Ist eine umfassende und konsistente Beschreibung der Vorgänge einschließlich des Messprozesses nicht genug Ansporn?