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Alt 17.08.10, 00:33
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Hi Emi
Noch ein zusaetzlicher Gedanke zur rein persoenlichen Welt :

Irgendwie ist der Bohrsche Gedanke ja nicht ganz von der Hand zu weisen :
Denn man bekommt nur die Welt ab die man sich auch "erarbeitet" hat.

Und das kann dennoch niemals die ganze Welt sein.
Nehmen wir das Musikbeispiel. Ich hatte frueher ueber Jahre ein Operndauerabonnement.
Klassische Oper finde ich klasse. Obwohl ich selbst bischen Musikkenntnisse habe ist mein Rahmen hier aber doch eher auf leichte Kost begrenzt.
Mussorgski ist in etwa meine Verstaendnisgrenze. Den finde ich sogar grandios.
(Huette auf Huehnerfuessen .. Das gosse Tor von Kiev ,ah das ist sooo gut.)
http://www.youtube.com/watch?v=RsHkkm0vpNE
Wie sollte ich mir so etwas ausdenken koennen ?
Youtube Kommentar :
Zitat:
It is hard to imagine that once our sun explodes and Earth will vanish, this beauty and genious will vanish with it.
Das Extrem : Stockhausen.
Die ersten fuenf Minuten im badischen Staatstheater fand ich interessant. Danach folgten 3 Stunden koerperliches Leiden. Die Ohren kann man sich auch nicht gerade staendig zuhalten. Der Applaus des Abonnementpuplikums war spaerlich bis hin zu Buh rufen.
Lediglich eine Gruppe von 20-30 Leuten spendete phrenetischen Applaus.
Daraus und dass es ueberhaupt einen Stockhausen gibt muss ich folgern, dass es auch eine musikalische Welt geben muss die ich einfach nicht verstehe.
Ich bekam bei der Vorfuehrung halt nur den Teil ab den ich verstehe.So gut wie nichts.

Ich wuerde es so formulieren.
Alleine aus der Tatsache dass das Leben einem nicht zu Tode langweilt muesste man eigentlich darauf schliessen dass es eine von jedem persoenlich unabhaengige Welt existiert.
Dennoch aendert dies nichts an der Tatsache dass ein Kurt zum Beispiel in einer anderen Welt wohnt wie Du oder ich. Oder dass es in Frau Lopez Welt tatsaechlich keine relativistische Geschwindigkeitsaddition gibt.
Doublethink mag ich eigentlich nicht, aber man muss den fuer einen Realismus schon einsetzen. Man kennt seine Welt. Kann die Welt anderer erahnen. Und aus dem allem schliesst man auf eine objektive Realitaet. Mehr ist tatsaechlich nicht drin.
Diese Erkenntnis hatte ich uebrigends schon im zarten Alter von 16 oder 18 Jahren.
Auch die Idee mit den Parallelwelten weil mir das staendige Rumgedruckse des Physiklehrers oder der Profs an der Uni einfach zu wenig, einfach zu bloed war.

Gruesse

Ge?ndert von richy (17.08.10 um 15:39 Uhr)
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