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Alt 29.09.07, 12:38
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rene rene ist offline
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Standard AW: Messfehler und Längenkontraktion

Es ist natürlich immer schlecht, ungenaue Uhren und sonstige fehlerhafte Messinstrumente zu verwenden. Wenn wir der Borduhr des Fahrers oder seinem Tachometer nicht trauen sollten, steht es uns als Versuchsleiter frei, selber eine Uhr zu benutzen und die Geschwindigkeit des Autos über eine vorher ausgemessene Teststrecke zu messen um über die Zeit die Geschwindigkeit v=s/t im Strassensystem zu vermessen.

Seien wir mal grosszügig und unterstellen dem Versuchsteam, die gewünschte Geschwindigkeit v sei mit dem Fahrzeug genau erreicht worden. Lassen wir nun das Fahrzeug den Lichtstahl einer Lichtschranke unterbrechen, d.h. stoppen wir die Zeit für den Anfang des Autos und das Ende des Autos, so können wir über die Zeitdifferenz und der bekannten Geschwindigkeit v das leicht längenkontrahierte Auto vermessen. Wie Uli und Marco Polo bereits erwähnt haben, führt dies auf die Relativität der Gleichzeitigkeit zurück.

Ich gebe zu, dass eine hypergenaue Messung der Längenkontraktion kein Zuckerschleck ist und mit vergleichsweise mageren v=100km/h der Effekt dementsprechend gering ausfällt.

Grüsse, rene
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