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Zitat von physicus
Das Problem ist nur, das widerspricht stark physikalischer Anschauung ...
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ja
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Zitat von physicus
... und damit eben möglicherweise auch der physikalischen Realität.
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möglicherweise ja, tatsächlich jedoch nein; warum sollte sich die Natur nach unserer Anschauung richten?
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Zitat von physicus
Wenn der Zugreisende sich in Fahrtrichtung beschleunigt, nähert er sich unzweifelhaft weiter der Lichtgeschwindigkeit - von aussen betrachtet. Mit genau den selben Effekten: eine höhere Energie ist dazu notwendig.
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Falsch - weil du das Beispiel des Teilchenbeschleunigers nicht exakt übertragen hast - vermutlich, weil du es nicht verstanden hast.
Konkret:
1) Um ein Teilchen der Ruhemasse m um die Geschwindigkeitsdifferenz Δv von v nach v+Δv zu beschleunigen, dann benötigst du aus Sicht des Betreibers des Beschleunigers eine Energie ΔE(v,Δv). Diese Energiedifferenz wächst für festes Δv jedoch wachsendes v, und divergiert wenn v gegen c geht.
2) Um ein Teilchen der Ruhemasse m um die Geschwindigkeitsdifferenz Δv von v‘=0 nach v’=Δv zu beschleunigen, dann benötigst du
aus Sicht des Teilchens eine Energie ΔE’(Δv). Diese Energiedifferenz bleibt für festes Δv jedoch wachsendes v konstant, weil du dies immer aus Sicht des Ruhesystem des Teilchens und damit v’ = 0 betrachtest.
Zurück zum Zug: ich kann als Passagier eines fahrenden Zuges in jede beliebige Richtung auf Δv beschleunigen, dazu bedarf es für mich immer die selbe Energie. Aus Sicht eines ruhenden Beobachters am Bahnsteig ist dies anders.
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Zitat von physicus
Ich brauche dazu gar keine Betrachtung "innerhalb des Bezugsystems des Zuges".
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Aber sicher brauchst du das.
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Zitat von physicus
Denn durch Betrachtung von ausserhalb weiss ich bereits, was Sache ist, und Sache sein muss, und das genügt.
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Nee, es genügt eben nicht - und das ist genau eine der Aussagen, die uns hier nerven. Mach endlich einen komplett-Reset, vergiss alles, was du zu wissen glaubst! Nach dem, was du hier schreibst, hast du leider fast alles falsch verstanden.