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Alt 05.06.07, 12:37
Llano Llano ist offline
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Standard AW: Elektron als Teilchen und Welle

Hallo quick!

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Zitat von quick Beitrag anzeigen
Ich frage mich ernsthaft, ob man auf bei Materieteilchen auf die Vorstellung einer Welle nicht verzichten kann.
So entspricht es ja auch der Sichtweise der QM. Quantenobjekte zeigen sich immer mit Welle+Teilchen Natur. Zeilinger bremst den Fortschritt derzeit noch etwas aus. Ihm gelang es noch nicht, 13-Cent-Stücke durch den Doppelspalt zu jagen.

Allerdings, deine Vorstellung, wie das dann am Spalt abgeht, kann ich nicht nachvollziehen. Die Objekte haben Impuls und gelangen durch den Spalt. Sie kamen von links? Dann sollten alle nach rechts gelangen. Das wäre zumindest bei elementaren Teilchen so. Bei komplexerem wird die Wahrscheinlichkeit sinken müssen. Es geht komplett oder gar nicht durch. Es ist ja eine Tunneln-Situation.

So betrachtet wollte ich auch sagen, Teilchen und Spalt bilden 1 System. Soweit erkenne ich deine Überlegungen.

Je weiter sich die möglichen Wege des Durchganges voneinander entfernt zeigen, desto deutlicher kann sich die Interferenz ausbilden. Und genau hier streikt mein Kopf, es sei denn, das Objekt nimmt tatsächlich alle ermöglichten Wege. Es können aber Wege umgelenkt und verschlossen werden, während sich das Objekt im Spalt befindet. Ein Elektron wird sich dann aber niemals mit halber Energie zeigen. (Der Rest wäre ja nach dem Schaltvorgang an ein Hindernis gedonnert und dort detektiert worden). Da es vollständig bleibt, muss es auch die Irrwege zurück verfolgt haben, die sich beim Umschalten ergaben.

Hier habe ich bereits ein Problem mit dem Photon. Die zusätzlich benötigte Umwegzeit würde festgestellt werden. Auch sollte die Synchronizität, die komplette Phasenlage zerstört werden. Ist aber nicht. Beim Fermion kann ich es mir gar nicht mehr vorstellen.

Die Auflösung mag eher gelingen, wenn man sich das komplette Existenzsystem aus Feldsituationen denkt. Das gilt dann auch für unser Doppelspaltsystem incl. Durchgangsobjekt. Es ergäbe sich nun eine feldbasierte Gesamtsituation, kein Röhrensystem oder sowas. Würde derartiges in Erwägung gezogen, würde ich es wohl sofort verstehen müssen. Dass ich dabei keine Vorstellung von den komplexen Feldzusammenhängen haben könnte, würde das Verständnis der Situation als solcher grundsätzlich nicht tangieren.

Hmmm, jetzt weiß ich nicht, ob wir womöglich von ähnlichem oder von sich womöglich ergänzendem sprechen. Kannst du etwas detailierter sagen, wie du es dir vorstellst?


doppelspaltpassierender Gruß, Llano
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