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Alt 23.08.07, 22:33
quick quick ist offline
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Standard AW: Definition der Zeit

Hallo Joachim,

Zitat:
Zitat von quick Beitrag anzeigen
....nicht die Masse krümmt den Raum?
Es kann einfach nicht sein, dass irgendeine Form von Energie/Energiedichte den Raum krümmt. Was das zur Folge hätte, erkläre ich Dir in einem anderen Beitrag.
Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Da bin ich gespannt, denn genau das ist die Aussage der ART.
die strittige Ausgangsfrage war: Ist ein angeregtes Atom im Vergleich zum Grundzustand schwerer oder nicht, wo ich behauptete, dass es nicht schwerer sein darf.

Im weiteren Verlauf der Diskussion vertratest Du die Meinung, wegen E=mcc sei jeglicher Form von Energie ein Massenäquivalent zuzuordnen (Photonen im Gravitationsfeld) und hast zusätzlich auf die ART verwiesen. Auch Energie soll danach den Raum krümmen und /oder gravitative Effekte zur Folge haben.

Ich bin der Ansicht, ob der Sachverhalt nach Deiner oder meiner Darstellung zu sehen ist, läßt sich letztlich an der Tatsache des Massendefekts klären.
Vom Wasserstoff bis zum Eisen nimmt die Bindungsenergie der Nukleonen zu.
Nehmen wir also einen Fusionsprozeß zwischen zwei gleichartigen Kernbausteinen mit jeweils der Masse M an. Der Massendefekt sei x/2 pro Baustein, die Bindungsenergie des Fusionsprodukts BE und die gesamte freiwerdende Energie in Form von Photonen n* h*f.
Dann läßt sich der Vorgang ähnlich wie bei einer chemischen Reaktionsgleichung so formulieren:

M + M ----------> 2(M-x/2) - BE + n*h*f

Der energetische Zustand des Fusionsprodukts ist im Vergleich zu den Ausgangskomponenten um den Betrag der Bindungsenergie gemindert.
Der Zustand bezüglich Masse unterscheidet sich um x, den Massendefekt.
Es geht mir hier also nicht um den Energieerhaltungssatz und den Massenerhaltungssatz
(,die unter Einbeziehung von E=mcc jeweils für sich gültig sein mögen), sondern um
etwas Zusammengehöriges, die Energie- und Massenerhaltung.
Vereinfacht man die Gleichung, erhält man:

n*h*f = BE + x
Ist das nicht merkwürdig?

Die gesamte freiwerdende Energie n*h*f entspricht demnach der Bindungsenergie und dem Massenverlust.

Dies kann unter Einbeziehung der Einsteinschen Beziehung E=mcc nur dann wahr sein, wenn
die Masse von n*h*f = Null ist,
und die Bindungsenergie BE dem Massendefekt entspricht. Den Massendefekt mit Null Masse anzunehmen wäre Unsinn.

Das Ergebnis dieser Betrachtung entspricht meiner Behauptung, dass Photonen keine Masse haben, egal bei welcher Geschwindigkeit. Auch wenn die Photonen mit Materiepartikeln irgendeine Wechselwirkung eingehen, erhöht sich die Gesamtmasse nicht. Nur sehr energiereiche Photonen können sich in Masse-Partikel umwandeln, dann ist deren Energie für diesen Prozeß aber auch verbraucht.

Lieber Joachim, vielleicht kannst Du den entscheidenden Fehler in meinem Gedankengang finden. Wäre schön, denn irgendwie betrifft dies doch auch den Gedankengang Einsteins bei der Herleitung von E=mcc.

mfg
quick

PS: Habe gerade Quantoms Beitrag "Definition des Raums" gelesen und bin beim Googeln nach Max Jammer auf diesen Link gestossen, der das üblicher E=mcc auch in Frage stellt.
http://www.neutonus-reformatus.de/do...hmcquadrat.pdf

Ge?ndert von quick (23.08.07 um 22:59 Uhr) Grund: Nachtrag
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