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Alt 14.07.15, 06:31
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Unterschied Raum und Zeit

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Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
Ich glaube, das stimmt so nicht. Lyre argumentiert im Rahmen einer Informationstheorie. Er beginnt zwar mit dem Qubit, aber dieses ist nicht eingebettet in die Quantentheorie, sondern es ist das Grundelement jeder Information. Information kann zwar auf verschiedene Arten verwirklicht sein, sie setzt aber immer gewisse Eigenschaften voraus. Z. B. können zwei Informationen auf veschiedene Arten verknüpft werden, so dass wieder Information entsteht. Ich vermute, der einfachste und allgemeinste Art, diese Eigenschaften zu verwirklichen, ist das Qubit. Dies ist aber nur meine Vermutung, Lyre schreibt dazu nichts. Er geht einfach direkt vom Qubit aus, also von einem komplexwertigen Vektor mit Länge 1. Die Quantentheorie setzt er nicht voraus.
Wenn das so ist, dann frage ich, wie er den Bogen zur QM schlägt.


Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
So kommt er auf die Poincaré Transformationen und auf die 3+1 dimensionale Raumzeit
Ja, er kommt auf die Poincarégruppe. Nein, er kommt nicht auf die Raumzeit. Nur weil es da eine Poincarégruppe gibt, existiert noch lange keine Raumzeit. Ich hatte das schon mal gechrieben: der drei-dim. harmonische Oszillator führt auf eine SU(3) Symmetrie. Dennoch enthält er keine Quarks, keine Gluonen, keine Farbladung, ...


Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
Bemerkenswerterweise gibt es hier starke Einschränkungen. Es sind nämlich in engem Rahmen nur gerade die Teilchensorten erlaubt, die wir tatsächlich beobachten. Ich glaube Wigner hat dies als erstes festgestellt. Es kann nur Bosonen geben mit ganzzahligem und Fermionen mit halbzahligem Spin.
Sobald die Poincarégruppe gefordert bzw. abgeleitet wird, folgt das gemäß Wigners Argumentation.


Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
Lyre und von Weizsäcker schreiben dies nie so, wie ich oben, sondern immer nur in mathematisch verschlüsselter Sprache. Ich habe grosse Mühe zu verstehen, was sie nun wirklich meinen. Aber ich denke, das ist es: Wenn du irgendein Objekt mit Qubits vollständig beschreiben kannst, dann befindet sich dieses Objekt in einer 3+1 dimensionalen Raumzeit und es gilt die Quantenfeldtheorie.
Was ich sehe ist lediglich die Schlussfolgerung "Wenn du irgendein Objekt mit Qubits in dieser Form vollständig beschreiben kannst, dann transformiert es gemäß einer Darstellung Poincarégruppe.
Die Quantenfeldtheorie kann ich beim bestenn Willen nicht erkennen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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