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Alt 13.12.09, 21:28
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rene rene ist offline
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Standard AW: Lorentzkontraktion und Luxonen

Hallo zttl

Ich habe deine PN und die Diskussion erst gerade vor ein paar Stunden gelesen, weshalb sich die Antwort doch beträchtlich verzögert. Ich veröffentliche sie gleich statt dir per PN zu antworten.

Aus meiner Sicht liegst du damit richtig. Ich bin noch keiner Konstellation begegnet, in der sich eine mathematische Überlichtgeschwindigkeit in der ART ergeben hätte.

Nur kurz zu zeitgenosses hervorragendem Beitrag, der auch nirgends dieses Unwort ’superluminale Lichtgeschwindigkeit’ enthält.

Zitat:
Δt = 2Ɽ * ln(4 * r_erde * r_venus/R²) = 230 μs
Man muss nur noch mit c dividieren, dann kommen mit R=995700000m, r_V=0.723*AE, r_E=1AE und r_s=2954.1177m 233μs heraus.

Der über den metrischen Tensor der Schwarzschild-Lösung ermittelte Wert von 292μs wird damit unterschätzt. Das Intervall Venus-Erde ist doch ziemlich gross. Auch bei den übrigen feldfreien Koordinaten ist zu beachten, dass sie nur für infinitesimal kleine Raumzeitgebiete ganz genau, für grössere jedoch eine gute Näherung sind. Dies wird im Skript von Breitfeld sehr gut beschrieben.

Wegen der vermeintlichen Überlichtgeschwindigkeiten: Ich habe Beispiele in geringer Entfernung zum Schwarzschildradius, in mittlerer und grösserer Entfernung davon berechnet. Die Lichtgeschwindigkeiten über ein Raumzeit-Intervall sind sowohl von unten als auch von oben mit ihren stationären Uhren und Massstäben gemessen immer kleiner als die Vakuumlichtgeschwindigkeit c0.

Die Unterschiede auf der inneren und äusseren Schale sind nicht allzu gross und machen sich erst so richtig nahe am Schwarzschildradius bemerkbar.

Grüsse, rene


P.S. Ich habe momentan wenig bis keine Zeit falls du noch mehr fragen möchtest.
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