Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 06.04.12, 21:06
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.427
Standard AW: Konsequenze der Quantenmechanik

Hi Mirko, willkommen im Forum!

Du hast da einiges durcheinandergebracht.
Nehmen wir mal das System "Rezeptor für sauer" und "Säuremolekül". Die Messung besteht darin, dass das Molekül an den Rezeptor bindet oder nicht. Ob das passiert oder nicht mag rein zufällig sein, die Wahrscheinlichkeit der entsprechenden Ereignisse lässt sich aber (im Prinzip, nicht in Echt!) berechnen. Das Ergebnis der Rechnung ist (zumindest bei Photonen) als Quanteneffizienz bekannt. Sinnvollerweise ist sie möglichst hoch, so dass bei Anwesenheit vieler Säuremoleküle und vieler Säurerezeptoren auch viel Signal entsteht.
Trifft das Säuremolekül auf einen "Süßrezeptor", so ist die Quantenausbeute gering: auch wenn das Ergebnis zufällig ist, so ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass das Säuremolekül an diesen Rezeptor bindet. Bei großen Mengen von Rezeptoren und Molekülen wird also sehr wenig Signal entstehen.
Das funktioniert also alles ganz klassisch, weil man es mit großen Zahlen zu tun hat. Wäre da nur ein Molekül und nur zwei Rezeptoren, dann könnte dir die Quantenmechanik tatsächlich einen Streich spielen. Sowas ignoriert das Gehirn aber, das reagiert nur auf starke Signale.
Mit Zitat antworten