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Alt 21.01.16, 23:58
TheoC TheoC ist offline
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Standard AW: Fragen zum "Beobachter" und zur "Verschränkung"

Hi Tom,

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Ein reiner Quantenzustand hat an sich immer die Entropie S = 0. Entropie S > 0 resultiert ausschließlich aus unserer Unkenntnis über einen (an sich) reinen Quantenzustand und ist keine intrinsische Eigenschaft desselben. Ein mit dieser Unkenntnis behafteter Zustand heißt gemischter Zustand. Dies gilt auch für makroskopische Systeme.

Die Dynamik der QM = die Zeitentwicklung für reine Zustände erhält S = 0, d.h. dS/dt = 0. Die Entropiezunahme dS/dt > 0 gilt dabei nur für (bestimmte) Systeme, über die wir keine vollständige Kenntnis haben, und die wir deshalb mittels gemischter Zustände beschreiben müssen; Entropiezunahme bedeutet dann, dass unsere Unkenntnis zunimmt. Entropiezunahme dS/dt > 0 resultiert also ebenfalls aus unserer Unkenntnis über den Quantenzustand und ist keine intrinsische Eigenschaft desselben; an sich bleibt ein reiner Zustand ein reiner Zustand. Dies gilt ebenfalls für makroskopische Systeme.
Hab da ein kleines Problem mit dem Begriff Messung in diesem Weltbild. Hat mit dem Begriff „Wirklichkeit“ zu tun.

In meiner lokalen Wirklichkeit (in meinem Zweig) erfolgen permanent eine unglaubliche Anzahl lokaler „Messungen“ die mir eine Wirklichkeit erzeugen, ein inneres Bild von etwas, von dem ich überzeugt bin, das es auch ohne mich existiert.

Ich messe (ständig und unbewusst) „etwas“.

Dieses „Etwas“, ist aber alles für sich schon in Wechselwirkung, mit der Hintergrundstrahlung, der Strahlung und Gravitation der Sonne,..., so dass ich diese „Etwas“ als „REAL“ annehme. Diese Wechselwirkungen sind IMHO „Messungen“.

Und das Messproblem wird durch die Dekohärenz NICHT gelöst!

Jeder Messprozess führt zu einer Änderung der Entropie, one way.
In jedem Zweig! Zweig ohne Änderung der Entropie verstehe ich nicht.


Wenn wir das Universum „Gesamt- Physikalisch“ ist gleich QM nach VWI betrachten, dann ist es ein deterministisches Werk, welches alle Welten in Summe erklärt.

Dann ist eigentlich die Welt, inklusive meiner Gedanken, als solches schon geschrieben, als Teil „eines Ganzen“. Es existiert ein Wirklichkeitsbrei, in dem ich ein lokaler Zufall bin.

Mit der kleinen Einschränkung dass die VWI GRUNDSÄTZLICH DERZEIT KEINE AUSSAGEN ÜBER EINEN LOKALEN ZWEIG machen kann!!

Das ist das was mich aber eigentlich interessiert. Wie verhält sich etwas „lokal“ in meinem Zweig.

Wenn „Zweigaussagen“ dann „bornsche Regel“ = NICHT VWI!

Bin sehr offen für die Sichtweise "nach VWI" mir fehlt mir irgendwie die Überleitung von der Welt "Entropie = 0" (= Universelle SG), in eine Welt in der in 100% aller lokalen Wirklichkeiten (in allen Zweigen) die Entropie > 0 ist.

Ab "wann" existiert die Entropie in unserem Universum und warum?

lg
Theo
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