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Alt 27.08.07, 14:15
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Definition der Zeit

seberta,
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Fuer PHILOSOPHEN mit Sicherheit n i c h t!
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Ich kenne das ja! Philosophen unterscheiden nicht zwischen Energie und Zeit. Das Universum ist Energie, d.h. es ist ein sich ständig Veränderndes. Veränderungen erfordern eine Ursache, letztere sind physikalisch betrachtet Kräfte. Die Veränderungsgeschwindigkeit örtlicher Geschehnisse verläuft unterschiedlich, also muß ich ein Vergleichsverfahren entwickeln, mit dem ich gleiche Prozesse an unterschiedlichen Orten miteinander in Beziehung setzen kann. Dazu nehme ich z.B. einen überall anzutreffenden Oszillator, zähle dessen Oszillationen, sage zu x Oszillationen Sekunde und vergleiche jetzt zwei Oszillatoren an unterschiedlichen Standorten, indem ich bei beiden eine feste Zahl Oszillationen abzähle und damit sagen kann, wo dieses Ding schneller und wo es langsamer oszilliert. Das ist Zeitmessung.

Philosophisch interessant ist nicht die Zeit, sondern die auf Kraftwirkungen beruhende Dynamik als Zeiterzeuger. Das metaphysisch Wirkende sind Kräfte, das Sein als solches äußert sich erst durch diese als Universum. Zeit ist keine Wirkung, sondern dient der Wirkungsbeurteilung. Aber hier habe ich mir schon mit Dutzenden Philosophen Fehden geliefert. Die einfachste Art, das Universum zu verstehen zu versuchen, ist, es als eine metaphysische Maschine zu betrachten. Örtlich kann ich dann die Regeln der Mechanik anwenden und muß nur nach einem Verfahren Ausschau halten, mit dem diese Maschine ihre örtlichen Verluste in Form von Wärme anderswo wieder in Nutzenergie umwandelt. Hier bietet sich Lichtermüdung an, wobei allerdings die beobachtete Rotverschiebung von der Standardphysik anders gedeutet wird.

Gruß
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