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Alt 09.11.20, 16:59
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Wassercluster im Trinkwasser

Zitat:
Zitat von Wahnsinniger Beitrag anzeigen
Ist die Größe eines Wasserclusters in irgendeiner Art 1. abhängig vom momentanen oder 2. auch länger bestehenden Druck der aufs Wasser wirkt? Und Falls dem in irgendeiner Weise so ist: Wie lange dauert es, bis sich die Wasserclustergrößen dann von selbst ändern, wenn das Wasser dann einem geringeren Druck ausgesetzt ist, wenn ichs mir ins Glas einschenke?

Auch wenn dem nicht so ist: Ist es für euer Verständnis/Vorstellung von Wasserclustern prinzipiell möglich, dass man die Wassercluster im Trinkwasser durch die beschriebene Methode für eine nennenswerte Zeit verkleinert? Bzw. was wäre denn (nur zum Verständnis) nötig, um das so zu bewerkstelligen? Oder ist das ein offensichtliches Märchen, welches komplett undenkbar ist und viel zu viele physikalische/chemische Gesetzesmäßigkeiten über den Haufen werfen würde?
Nicht, dass ich selber viel Ahnung von Thema hätte, aber bei Wikipedia steht ja schon einiges, und hier (nebst Links darin) kann man noch mehr finden.

Die Clustergröße ist vom Druck, vor allem aber von der Temperatur abhängig. In den anderen Quellen findet man, dass die Cluster länger leben als die Wasserstoffbrücken:
Zitat:
Zitat von Martin Chaplin
Clusters give density fluctuations at time scales below a nanosecond but water appears homogeneous at more than a 1 ns time-scale.
Das heißt, du kannst machen, was du willst, nach ein paar Nanosekunden ist wieder alles wie vorher. Und ja, das ist das, was man erwarten würde. Weil die Bindungsenergie nicht größer ist als the thermische Energie, muss früher oder später notwendigerweise wieder der Gleichgewichtszustand erreicht werden. Und Nanosekunden sind für so instabile Bindungen eh schon eine relativ große Zeitskala.

Ein anderes Thema ist, was diese Cluster angeblich alles können. Dir ist hoffentlich klar, dass nichts davon nachgewiesen ist. Für diesen Nachweis müsste man zunächst ein reproduzierbares Messverfahren für die Clustergröße angeben. Dann müsste man ansonsten gleiches Wasser mit unterschiedlicher Clustergrößen in einer Doppelblindstudie an ausreichend vielen Probanden testen, um eine signifikante Wirkung festzustellen. Wenn das geschehen ist und in mindestens einer weiteren Studie von unabhängiger und neutraler Stelle reproduziert wurde, dann hat man wenigstens einen Hinweis, dass da etwas Interessantes sein könnte, dem nachzugehen es sich lohnt. Bis dahin gilt die Nullhypothese: Es gibt hier gar keinen Effekt, den man erklären müsste.
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