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Alt 04.03.19, 08:56
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Aspekte der Zufälligkeit

PS: Ich weiß, das Beispiel hat Ecken und Kanten – aber ich wollte es diskutieren/bzw. zumindest niederschreiben.

Es geht natürlich hier nicht um Pi – es ist mehr als eine Zahlenfabel zu verstehen.

Ich sag mal worum es hier nicht geht:
Ich klebe einen Mikroprozessor auf eine Münze. Der Mikroprozessor berechnet Pi und wenn ich „messe“, dann sorgt er bei geraden Zahlen dafür, dass ich „Kopf“ sehe und bei ungeraden eine „Zahl“.
Bei einer zweiten Münze, das gleiche - nur rechnet dieser hier immer +1 noch dazu.
Die Münzen sind nicht zu unterscheiden.

Mit diesen Münzen kann ich die Verschränkungsexperimente 1:1 nachstellen, wenn ich nie weiß welche der beiden Münzen ich gerade messe.
Aber darum geht es nicht

Selbst wenn ich nur eine Münze nehme und weiß, dass der Prozessor gerade bei 3,141592653 angekommen ist, kann ich nicht sagen was sie kurz danach anzeigen wird, wenn ich nicht schon weiß, dass es mit ..58979 weitergeht.
Aber darum geht es nicht.

Es geht aber schon ein Stückweit um die Tatsache, dass man, obwohl im Nachhinein die Folgezahl „streng logisch“ ist, die Folgezahl alle Kriterien der Zufälligkeit erfüllt.

Ich frage mich, ob die Prozesse in der Natur nicht d-/noch ähnlicher an der Mathematik sind, als wir vermuten. Dass die Prozesse ohne Messung einer „unendlichen“ Abfolge von Folgeprozessen darstellen, dessen neuer theoretischer Messwert erst nach dem Prozess entsteht.

Und wenn wir den Spin des Elektrons messen, selbst Mutter Natur sagt – Ach guck. Selbst wenn er im Nachhinein (für Mutter Natur) zu erwarten war – da berechenbar.

Aber darum geht es nicht.
Zitat:
Im Falle von π erscheint die Ziffernfolge in gewisser Weise zufällig, sie ist jedoch ziffernweise exakt berechenbar.
Wenn die Natur uns verbergen möchte, dass ein Messwert in gewisser Weise zufällig ist, jedoch theoretisch exakt berechenbar (oder die Messwertabfolge - "Zukunft"). Dann kann Sie es nur verbergen, wenn kein Informationsaustausch zwischen jeglichen Beobachtern möglich ist. (Darum geht es)

Es geht als darum: Möchte die Natur einen derartigen „deterministischen Vorgang“ vor uns verbergen? Dann hat sie den einzigen Weg dazu gefunden.
Und wenn es mit dem Beispiel von oben vergleichbar ist, dann wären unsere Messwerte zwar in gewisser Weise deterministisch, aber für alle Beobachter unvorhersehbar (selbst für die Natur).

Determinierter „echter“ Zufall eben.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E

Ge?ndert von Eyk van Bommel (04.03.19 um 13:25 Uhr)
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