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Alt 24.06.10, 15:33
Knut Hacker Knut Hacker ist offline
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Standard AW: VWT/Parelleluniversen, David Deutsch

Ich möchte auf den Ausgangsbeitrag zurückkommen:

Die sog. Vieleweltentheorie (Theorie der Paralleluniversen) verstößt gegen den wissenschaftlichen Grundsatz , dass von mehreren Erklärungsmöglichkeiten diejenige vorzuziehen ist, die die geringste Komplexität aufweist (Ockhams Rasiermesser: „ Ohne Zwang sollte man keine Vielheiten annehmen.“)

Es liegt doch wohl näher, die Paradoxien der Quantenphysik darauf zurückzuführen,

dass unsere begrifflichen Vorstellungen von der Evolution als Überlebensvorteil entwickelt worden sind, um uns in unserer komplexen Lebenswelt durch abstrakte und damit vereinfachende Wahrnehmung zu orientieren, so dass diese Denkkategorien bei der Beobachtung von Seinsbereichen versagen, die außerhalb unserer Lebensbereiche liegen, nämlich den Bereichen des Mikrokosmos(Quantenphysik) und des Makrokosmos(Relativitätstheorien),

als darauf, dass nicht unsere begrifflichen Vorstellungen unzureichend sind, sondern unsere vorgestellte Welt,so dass man ihnen durch die Annahme von Parallelwelten zur Allgemeingültigkeit verhelfen muß.

Die erste Alternative entspricht der Kopenhagener Deutung.
Niels Bohr:
„Wer von der Quantentheorie nicht schockiert ist, hat sie nicht verstanden!“
Dr. Richard Feynmann:
„Wenn jemand glaubt, er habe die Quantenmechanik verstanden, dann hat er sie nicht verstanden!“
Anton Zeilinger :
„Die Natur selbst ist immer nur unsere geistige Konstruktion.“

Die Überschreitung unseres Verstandes ist also gerade typisch für die Quantentheorie .

Niels Bohr:
„Es gibt triviale Wahrheiten und große Wahrheiten. Das Gegenteil einer trivialen Wahrheit ist schlichtweg falsch. Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist ebenfalls wahr.“
Gemeint ist: Das ( aristotelische ) Prinzip der Kontradiktion gilt in unserer trivialen Überlebenswelt.Außerhalb dieses Bereiches ist es aufgehoben (mehrwertige Quanten Logik).
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