Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 29.03.15, 13:11
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
Ort: Rabenstein, Niederösterreich
Beitr?ge: 3.065
Standard AW: Heisenbergs Welformel???

Die FAZ schrieb vor einigen jahren dazu:
http://blogs.faz.net/planckton/2008/...-weltformel-9/

Zitat:
...
Das Feld, das mit dem griechischen Buchstaben Chi bezeichnet wird, steht für die gesamte Materie. Es ist ein Spinorfeld, das heißt, es trägt einen halbzahligen inneren Drehimpuls oder „Spin”. Heisenbergs Ansicht nach sollte es ausreichen, auf diese Weise Teilchen wie Proton, Neutron und Elektron zu beschreiben, die Mesonen, so schrieb er 1962, seien als aus Nukleon und Antinukleon zusammengesetzt aufzufassen. Die schon damals als Bausteine von Nukleonen und Mesonen postulierten Quarks hielt er für gänzlich überflüssig. „Wenn der genannte Rahmen ausreichend ist, so sind bei den Speicherringen keine ganz grundsätzlich neuen Phänomene zu erwarten. Insbesondere wird man dann nicht auf die von manchen Theoretikern gewünschten Quarkteilchen stoßen”, sagte Heisenberg damals. Quarkteilchen, das klingt ja eher nach Kaloriensünden als nach harter Physik, fast verständlich, dass der gestrenge Nobelpreisträger sie nicht ganz ernst nehmen wollte. Aber ihre Existenz wurde entgegen Heisenbergs Annahme 1974 bestätigt. Aus Heisenbergs Hoffnung, seine Formel werde sich in den kommenden Jahren als richtig herausstellen, wurde jedoch nichts. Auch zur Vereinigung von Quantentheorie und Gravitation hat sie nicht geführt. ...
Die Zeit war noch lange nicht reif für eine Vereinheitlichung aller Wechselwirkungen: QCD und elektroschwache Wechselwirkung noch unbekannt. Heisenberg selbst hatte seine Formel anscheinend nicht ganz ernst genommen.