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Alt 10.11.08, 13:40
Ed Dellian Ed Dellian ist offline
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Standard AW: Warum fallen alle Körper gleich schnell

Eine Gewichtskraft G, deren Maß im homogenen Gravitationsfeld durch das Produkt "Masse des schweren Körpers mal Beschleunigung", formal ma, gegeben ist, erzeugt die gleichförmig beschleunigte Bewegung ma desselben Körpers der Masse m. Je größer die Gewichtskraft G ist (d.h. je schwerer der Körper m ist, d.h. je größer m ist), umso größer ist die entsprechende "beschleunigte Bewegung" ma des fallenden Körpers. Ist die Gewichtskraft 2ma, so ist die entsprechende gleichförmig beschleunigte Fallbewegung ebenfalls 2ma, also doppelt so groß wie beim Körper der Masse 1m, trotz gleichbleibendem a. Das heißt: Die größere Gewichtskraft erzeugt nicht "größere Beschleunigung" a, sondern größere "beschleunigte Bewegung" ma! Natürlich ist diese im Beispielsfall 2ma größer als im Beispielsfall 1ma, obwohl a in beiden Fällen gleich ist; das merkt man spätestens, wenn einem 2ma anstatt 1ma auf die Füße fällt.
Die Konfusion entsteht also dort, wo manche glauben, "Kraft" erzeuge einfach "Beschleunigung". Dann müssen sie natürlich folgern, die doppelte Gewichtskraft erzeuge "eigentlich" die doppelte Beschleunigung, und dann müssen sie eine Gegenkraft ("Trägheit", "träge Masse") erfinden, um zu erreichen, dass a konstant bleibt, wie es die Erfahrung ja zeigt. So argumentieren leider die größten Experten, man lese nach bei Einstein/Infeld und auch bei Stephen Hawking ("A Brief History of Time"). Und doch kommen diese Experten mit diesem "Äquivalenz"-Argument nur zu einem Resultat, welches bei genauem Denken die Absurdität impliziert, dass alle Körper
eigentlich s c h w e b e n müssten. -
Die Frage nach der "Geschwindigkeit" oder nach der "Beschleunigung" des fallenden Körpers führt also auf eine falsche Spur. Fragen wir deshalb so: Ist die Fall b e w e g u n g schwerer Körper unabhängig von ihrem Gewicht? Dann lautet die Antwort ganz klar: Nein; denn die gleichförmig beschleunigte Fallbewegung ma ist eine Variable, und sie ist [I]immer [I]proportional zu der bewegenden Kraft mG, d.h. dem Gewicht.
NB.: Es ging mir mit der Frage "warum fallen alle Körper gleich schnell" darum,
zugleich mit der richtigen Antwort die Mangelhaftigkeit der Erklärungen von
Einstein, Hawking usw. aufzuzeigen, die zwischen "Beschleunigung a" und "Bewegung ma" nicht zu unterscheiden wissen. Traue keinen Autoritäten!!
E.D.