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Alt 10.01.24, 00:50
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physicus physicus ist offline
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Standard Zur Deutung der Lorentzkontraktion - Fragen zum Verständnis

Hallo zusammen,

ich habe hier einmal einen vereinfachten Abriss der Lorentzkontraktion und ein Experiment dazu skizziert:

https://ibb.co/vBnYJsR

Meine Frage an euch wäre: habe ich das alles soweit korrekt erfasst und dargestellt?

Also würde eurer Meinung nach der Ausgang dieses Experiments so ausgehen wie skizziert: der Zug ist also physikalisch in der Länge verkürzt (sonst würde er ja nicht zwischen die beiden Lichtschranken passen)?

Und nicht etwa "scheinbar verkürzt" oder eine "Verkürzung die nur in der Messung existiert" oder irgend so etwas ähnliches.

Vergleiche dazu auch Einstein selbst:

Zitat:
Damit verknüpft ist die Frage, ob die Längenkontraktion real oder scheinbar ist. Doch dies betrifft eher die Wortwahl, denn in der Relativitätstheorie ist das Verhältnis von Ruhelänge und kontrahierter Länge operational unzweideutig definiert, und kann und wird in der Physik wie eben ausgeführt nutzbringend eingesetzt.[17] Auch Einstein selbst wies 1911 in einer Replik die Behauptung Vladimir Vari?aks zurück, wonach nach Lorentz die Kontraktion „tatsächlich“, nach Einstein jedoch nur „scheinbar, subjektiv“ sei (Hervorhebungen im Original):

„Der Verfasser hat mit Unrecht einen Unterschied der Lorentzschen Auffassung von der meinigen mit Bezug auf die physikalischen Tatsachen statuiert. Die Frage, ob die Lorentz-Verkürzung wirklich besteht oder nicht, ist irreführend. Sie besteht nämlich nicht „wirklich“, insofern sie für einen mitbewegten Beobachter nicht existiert; sie besteht aber „wirklich“, d. h. in solcher Weise, daß sie prinzipiell durch physikalische Mittel nachgewiesen werden könnte, für einen nicht mitbewegten Beobachter.“

– Albert Einstein[18]
(aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lorent...%C3%A4tigungen)
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Schönen Gruß, Chris