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Alt 09.11.10, 08:56
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Spin im Stern-Gerlach-Versuch

Hi richy.


Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Die Auto/Kreuzkorrelierte detektiert natuerlich Verschiebungen. Wenigstens innerhalb des gewaehlten Zeitfensters.
20ns sind da eher ein Scheunentor.
Ich würde selbst bei wesentlich kleinerem Zeitfenster noch Verschiebungen erwarten.

Zitat:
Aber so ganz verstehe ich dein Argument nicht.
Welches?

Zitat:
Sie wuerden dann ja uenberhaupt keine Korrelation messen. Aufgrund des hochwertigen Zufallsgenerators. Dieser bewirkt dass eine Korrelation nur bei Koinzidenz gemessen wird.
Wie gesagt, ich würde die Koinzidenz und damit auch eine Korrelation samt Verschiebungen auch noch bei viel engerem Zeitfenster erwarten.
Vorausgesetzt, die Emission der korellierten Teilchen findet auch wirklich innerhalb dieses Zeitfensters, besser noch exakt gleichzeitig statt.

Interessant an dem Versuchsaufbau von Wehrli ist der Unterschied zwischen Abb.4 und Abb.5:
Zitat:
Im -y Strahl hat es +z Protonen und im +y Strahl hat es +z Protonen, aber in beiden Strahlen zusammen hat es keine +z Protonen.
Hier zeigt sich, dass man Spin und magnetisches Moment nicht gleichsetzen darf.
Das mag. Moment resultiert aus dem Spin und dem Bahndrehimpuls.
Offensichtlich ist das nicht nur bei Silberatomen, sondern auch bei Protonen so.
Am ersten "Polarisator" werden offenbar die Protonen nach ihrem Rotationssinn (nicht Spin!) in Bezug zur Bewegungsrichtung und zum Spin sortiert.
Und auch gleichzeitig in der Ebene ausgerichtet, polarisiert.
Am zweiten Polarisator kommt es zu einer weiteren Aufspaltung, weil sich die Rotationsebenen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit um 90° nach rechts oder links kippen lassen. Der Rotationssinn der Protonen in Bezug zur Bewegungsrichtung bleibt jedoch erhalten!
Führt man die beiden Strahlen zusammen, kippen die Rotationsebenen offenbar wieder in die ursprüngliche zurück, das entspricht wahrscheinlich dem energetisch günstigsten Zustand im Strahl. Man darf ja da die gegenseitige mag. Beeinflussung der Protonen untereinander nicht vergessen.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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