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Zitat von ScienceGuru
Ja, das sag ich doch. QED kann es aber. Mich wundert nur, dass es zu diesem Experiment praktisch nix gibt im Netz....Es sollte doch irgendwo schon fertige Gleichungen geben mit den man die Wahrscheinlichkeitsverteilung auf dem Schirm berechnen kann, z.B. abhängig von der Frequenz der Photonen.
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Die QED enthält die klassische Elektrodynamik als nullte Näherung, und diese liefert wiederum die korrekte Wahrscheinlichkeitsverteilung.
Wenn man das tatsächlich mittels QED berechnen wollte, setzt man entweder deren Zeitentwicklungsoperator U(t) = exp[-iHt] an uns löst mittels der Schwinger-Dyson-Reihe näherungsweise die Schrödingergleichungen der QED, oder man nutzt die Feynmansche Pfadintegralquantisierung und bestimmt den Photon-Propagator der QED, was auf die selbe Näherung hinausläuft. Letzteres korrespondiert außerdem zur Sattelpunktmethode, in der das Pfadfintegral um die klassische Lösung = um die Feldkonfiguration aus den Maxwellschen Gleichung entwickelt wird; Feynman erklärt das in seinem Buch "QED: The Strange Theory of Light and Matter".
Für nicht-wechselwirkende Teilchen liefern die Quantenmechanik massebehafteter Elektronenwellen mit dem bekannten Hamiltonoperator sowie die QED (bzw. die Elektrodynamik) für elektromagnetische Wellen übrigens das selbe Muster, da die Winkelabhängigkeit hinter Löchern in beiden Fällen durch Kugelwellen gegeben ist.