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Alt 20.08.07, 15:23
quick quick ist offline
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Standard AW: Definition der Zeit

Hallo Joachim,

Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Nein, es ist genau umgekehrt. Wenn angeregte Atome nicht schwerer werden, lässt sich ein perpetuum mobile bauen.
Du bist also der Meinung, dass ein angeregtes Atom schwerer sein müßte.
Das macht für mich das Problem natürlich auch "angeregter".

Ich habe doch geahnt, dass ich mit Atomen und Photonen besser nicht argumentieren sollte!

Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Nehmen wir an, wir haben zwei Atome. Ein angeregtes und ein nicht angeregtes. Nun transportieren wir das angeregte Atom auf einen Berg. Dann emittiert das angeregte Atom ein Photon.
Der Berg verkompliziert die Sache, - ist aber zunächst egal.....

Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Auf dem Weg nach unten erfährt solch ein Photon nachweislich eine Blauverschiebung. Das heisst es hat - unten angekommen - mehr Energie als zur Anregung des unteren Atoms nötig ist. Wir können also das untere Atom anregen und zusätzlich noch etwas Energie für andere Zwecke entnehmen.
Da dies experimentell bewiesen ist, kann ich es akzeptieren.

Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Nun können wir (deiner Ansicht nach) das untere (jetzt angeregte) Atom nach oben bringen, indem wir gleichzeitig das obere nicht angeregte Atom nach unten befördern. Wenn beide Atome gleich schwer sind erfordert das keine Energie.
Hier liegt der "Hund" wohl begraben: Ich behaupte zwar, dass angeregtes und nichtangeregtes Atom gleichschwer sind, aber ich vermute auch, dass ein angeregtes Atom (energetisch labiles Ungleichgewicht) nur mit zusätzlichem Energieaufwand auf den Berg gebracht werden kann. Eben soviel, wie das Photon auf dem Weg zum Tal wieder gewinnt.

Ich meine also, dass der erhöhte Energieaufwand zur Verbringung des angeregten Atoms auf den Berg nichts mit erhöhter Masse zu tun hat, sondern eher mit dessen "Energiefeld" und der Wechselwirkung mit dem Gravitationspotential.

Dazu kommt noch, dass die unterschiedliche Gravitationswirkung auf dem Berg und dem Tal dafür verantwortlich ist , dass eine Art Aktivierungsenergie überwunden werden muß. Selbst dann, wenn beide Atome gleichschwer sind.

Zitat:
Zitat von Quantenmechaniker Beitrag anzeigen
Dein Beispiel mit der Balkenwaage hinkt, weil du bei der Energieentnahme davon ausgehst, dass sich dabei die Masse nicht ändert. Das ist also eine inkonsequente Voraussetzung.
Hinkt? Wieso, wenn ich doch gerade davon ausgehe, dass eine Energieänderung (nur durch elektronische Anregung) keine Massenänderung verursacht? Das ist doch konsequent (daneben? ).

Gesamtenergie= kinetische Energie + potentielle Energie + Rotation-/Translationsenergie + EM-Feld-Energie + Ruheenergie(mc²) usw.

Eine Erhöhung der Gesamtenergie muß nicht immer auf Massenerhöhung gründen. Photonen können jedoch durch jede Energieart entstehen.

mfg
quick
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