Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 04.04.13, 09:37
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Nürnberg
Beitr?ge: 2.105
Standard AW: Urknall und Hypersphäre

Zitat:
Zitat von Solkar Beitrag anzeigen
Wenn WMAP "nahezu flach" misst, postulieren wie also dennoch unverdrossen eine Hyperkugeloberfläche im euklidischen Sinne...
Hallo Solkar,

gibt es eine Hyperkugeloberfläche im euklidischen Sinne?
Unter der Hyperkugeloberfläche verstehe ich den dreidimensionalen Begrenzungsraum einer vierdimensionalen Kugel. Dieser Begrenzungsraum hat ein dreidimensionales Volumen V = 2•(Pi)²•R³, wobei R der Radius der 4-D-Kugel ist. Nur, damit Missverständnisse vermieden werden:

1. Eine Kreislinie ist der eindimensionale Begrenzungsraum einer zweidimensionalen "Kugel" (einer Kreisscheibe).

2. Die Kugeloberfläche ist der zweidimensionale Begrenzungsraum einer dreidimensionalen Kugel.

3. Die Hyperkugeloberfläche ist der dreidimensionale Begrenzungsraum einer 4-D-Kugel. Und diese Hyperkugeloberfläche ist nichteuklidisch, weil positiv gekrümmt.

Zitat:
Zitat von Solkar Beitrag anzeigen
... für die wir dann im Gegenzug aber die Kugel so gross machen müssen, dass sie nicht mehr weh tut?
Ja, denn wenn der Radius R dieser 4-D-Kugel so groß wäre, wie ein Urknall-Partikel seit dem Urknall-Ereignis bis heute entlang dieses 4-D-Radius zurückgelegt hat, dann wäre R etwa 14 Milliarden Lichtjahre groß. Die zugehörige Krümmung wäre so klein, dass der dreidimensionale Begrenzungsraum mit heutigen Mitteln messtechnisch nicht von einem "flachen" Raum unterscheidbar wäre. Ob also die Flachheit des Raumes wirklich der Stand der Dinge ist, muss erst mit der entsprechenden Messpräzision verifiziert werden. Gibt es diese Präzision bei den astronomischen Messungen bereits heute?

M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
Mit Zitat antworten