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Alt 03.02.10, 14:30
Frank Frank ist offline
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Standard AW: Parallelen zwischen em. und Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Das denke ich nicht, Frank. Insbesondere wird die Grav. nicht stärker, sondern eher schwächer. Kleine Einschätzung:

g(r) = -GM/r²

Wenn wir einen Beobachter in Entfernung r haben, dann wird für diesen der lokale Wert des g-Feldes von der innerhalb der Späre mit dem Radius r eingeschlossener Masse M bestimmt. Ich denke, dass dazu auch reine Energie gehöhrt. Passiert also die Information über einen Sternenkollaps diese Entfernung (EM-Strahlung, Neutrinos), dann wird die eingeschlossene Energie geringer => schwächeres g-Feld. Mit den grav.-Wellen hat es imho aber nichts zu tun, die Eindellung im "Gummituch" ist einfach kleiner geworden.


Gruss, Johann
Ich bin von folgender Überlegung ausgegangen, am deutlichsten wird dies, wenn man sich seinen Standpunkt sehr nahe der Oberfläche oder gar unter der Oberfläche des kolabierenden Sterns vorstellt.

Alle Masse, die nicht direkt auf der Linie zum Massenzentrum verteilt ist, trägt nicht in vollem Umfang zur Gravitation auf mich bei, da sie gewissermaßen seitlich wirkt und sich diese Anteile durch die Symetrie gegenseitig aufheben.

Ein extremes Beispiel wäre ein Standpunkt knapp neben dem Erdmittelpunkt (1km). Da bin ich auf Grund der räumlichen Massenverteilung um mich herum fast schwerelos. Wenn aber (was Gott verhüte) die Erde auf eine Kugel Durchmesser 1m kolabiert wirkt die gleiche Masse im gleichen Abstand zum Massenschwerpunkt auf mich in Form einer großen Anziehungskraft und ich bin nicht mehr schwerelos.

Es ist unerheblich, ob ich mich im oder außerhalb des kolabierenden Körpers befinde, das Prinzip bleibt, die auf mich wirkende Schwerkraft wächst, sobald der ausgedehnte Körper zusammenfällt, womit ich wieder bei meiner oben gestellten Frage bin.

PS. Auf die eben genannte Weise könnte man sogar hinter einen Schwarzschildhorizont sehen. Man könnte feststellen, ob sich darin ein schwarzes Loch, oder ein ausgedehnter schwarzer Stern befindet. Man müsste nur in verschiedener Entfernung die Gravitation messen und schauen ob sie zu einem ausgedehntem oder punktförmigen Objekt passt.
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