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Alt 26.09.09, 16:59
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Bedroht die Quantenverschränkung Einteins Theorie?

Zitat:
Zitat von Hermes Beitrag anzeigen
Ich kann mir geometrisch-anschaulich keinen Reim auf einen n-dimensionalen Konfigurationsraum als Multiversum im Sinne Vieler Welten machen.
Warum sollte man geometrisch gesehen für jedes Paralleluniversum (= jedeRaumZeit) eine neue Dimension des Gesamtgebildes benötigen?!
Benötigt man auch nicht, - man muss nur unterscheiden:
http://www.zeh-hd.de/
Man darf sich die "vielen Welten" der Quantentheorie also keineswegs als räumlich getrennte Teilwelten vorstellen. Sie existieren vielmehr als getrennte Wellenpakete in dem hochdimensionalen Raum, den wir nur in unserer klassischen Erfahrung als den Raum aller Möglichkeiten (Konfigurationen) interpretieren. Der Raum der quantenmechanischen Möglichkeiten ist dann der Raum aller möglichen Wellenfunktionen über diesem hochdimensionalen
scheinbaren Konfigurationsraum, denn diese (und nicht mehr die einzelnen Punkte dieses Raumes) charakteris Wellenfunktionen wird dagegen als "Hilbertraum" bezeichnet. (In manchen kosmologischen Modellen werden irreführenderweise auch räumlich getrennte Teiluniversen unter dem Namen Multiversum zusammengefaßt. Dieses bildet aber nur eine der vielen "Welten" im Sinne der Quantentheorie, die jeweils sogar ihre eigene Raumzeit besitzen können.)


Stell Dir ein Ensemble "Matrjoschkas" (weist schon, - diese russischen Steckpuppen..) vor. Diese sind orthogonal ineinander verschachtelt

Nun darf man aber nicht annehmen, die einzelnen Puppen (Universen) wären räumlich kleiner oder größer als andere. - Das sind sie nicht. Es stecken nur jeweils 'verschiedene Partialuniversen' ineinander, bei dem jeweils das "innere" den Konfigurationsraum für das "umschließende" zur Verfügung stellt.

Ich wähle nun aus dem Multiversum willkürliche eine "einfache Matrjoschka" aus: Die Detektion eines "Teilchens" (z.B.am DS)

Was passiert hier?
---> ein Quantensystem "A" ("Elektron") verschränkt sich mit QS "U" (Umwelt). Diese Verschränkung wird auch als 'Dekohärenz' bezeichnet (aber nicht als solche begriffen, - bzw. manche glauben immer noch, das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun)

===> Es entsteht dadurch ein neues (verschränktes) QS (Matrjoschka) "M"
Die Eigenschaften von "M" sind nun nicht innerhalb M determiniert sondern ein vorhandener Determinismus ist auf den 'Konfigurationsraum' aus (A * U) verteilt. (Vergleiche auch, wie sich die Defintion von 'Emergenz' ganz natürlich aus der VWT ableiten lässt)

(A * U) - die jeweils selbst physikalisch unabhängige Universen - und selbst aus anderen Konfigurationsräumen zusammengesetzt sind.
Nachprüfbar ist das, da man das Verhalten von mehrere (A * U) - Systemen im Zusammenhang mit dem DS beobachten kann - diese interferieren, weil ihr Konfigurationsraum der gleiche ist - und sie interferieren nicht, wenn der Konfigurationsraum nicht der gleiche ist, weil man z.B. "U" zusätzlich noch mit anderen QS' (aktiven Detektoren) "D" verschränkt hat (= M' ) und damit ein anderer Konfigurationsraum (A*U*D) in's Spiel kommt, dessen Determinismus auf wiederum andere Universen verteilt ist. (Nachprüfbar wäre das, wenn man nun das das System A*D durch den DS jagt: Es werden wieder Interferenzen auftreten, usw. usw....)

Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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