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Alt 04.10.15, 12:52
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Quanten-Fluktuationen sind doch messbar

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich find's jetzt auch nicht so aufregend: Vakuumfluktuationen sind doch längst nachgewiesen: Lamb-Shift, Casimir-Effekt etc..
Na ja, das sind ja nur indirekte Messungen.

Mir fehlt aber die Phantasie, warum in diesem Fall gerade die Vakuumfluktuationen gemessen werden können.

Ich fasse mal die Idee zusammen, so wie ich sie verstanden habe: man verwendet einen nicht-linearen optischen Aufbau, um Vakuumfluktuationen so zu verstärken, dass sie messbar werden. Richtig?

Die erste Frage, die sich mir stellt ist, woher man das konkrete Modell der Vakuumfluktuationen nimmt. Die zweite Frage ist, wie man Vakuumfluktuationen von anderen Quanteneffekten in dem Aufbau untscheiden kann (ich bin aber kein Experimentalphysiker und kann dazu nichts sagen). Die dritte Frage ist, ob und wie man die - bei ansonsten identischen Bedingungen - die Vakuumfluktuationen kontrollieren kann, so dass man in den Messergebnissen deren Effekt von weiteren Untergrundeffekten trennen kann (das wäre letztlich eine Antwort auf die zweite Frage).

Eine konkrete Idee dazu wäre, dass man die Vakuummoden in einer Art Casimir-Anordnung außerhalb des nicht-linearen, nicht-Vakuum-Anteils modifiziert, d.h. durch einen variablen Plattenabstand, und diese Modifizierung dann experimentell nachweist. Noch ein Problem: man muss dazu NIR- und THz-Moden trennen, d.h. NIR darf nicht durch die Casimir-Anordnung gehen und dort mit THz "mischen".

Ich finde die Idee insgs. spannend, aber ich bin noch skeptisch. Die Probleme liegen m.E. aber eher im experimentellen Bereich, und da kann ich nicht wirklich mitreden.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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