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Alt 26.12.09, 20:46
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richy richy ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Prof. E. Rauscher

Solange der Rest noch mit wissenschaftstheoretischen und philosophischen Gewissensfragen beschaeftigt ist versuche ich das Paper mal praktisch durchzugehen, soweit mir dies moeglich ist :
Uups, damit waren nicht die letzten Beitraege gemeint. An Timm habe ich sicherlich noch einige Fragen.

Zitat:
Typical quantum approaches form linear approximations limiting the ability to formulate a quantum consistent Relativity Theory.
.... In fact, certain observable phenomena, such as Mach’s Principle, Bell’s Theorem and Young’s double-slit experiment imply the existence of a fixed geometric spacetime aether.
Das scheint insbesonders bei der Bohmschen Mechanik offensichtlich. Die Teichen dort schwimmen veranschaulicht in einer Art Aetherfluessigkeit. Dementsprechend setzt die Kritik an der BM an diesem Punkt an.
Zitat:
Formulation of the complex modified relativistic multidimensional aether allows us to understand the fundamental nature and mechanism of nonlocality allowing experimental designs to further evaluate the properties of nonlocal coherent collective phenomena.
Dass man mit globalen Variablen ein globales Verhalten erklaeren kann ist selbstverstaendlich. Man sollte sich nicht an dem Wort Aether stoeren denn folgendes zaehlt :
Zitat:
The symmetry of this space possesses relativistic Lorentz invariance for nonlinear hyper-dimensional geometry, nonlocality, and nonlinear coherent states which are expanded in terms of quantum soliton solutions
Zitat:
1. Introduction: Remote Connectedness and Coherent Collective Phenomena
Hier spricht Elisabeth Rauscher die Geschichte der QM und des Meßproblems an sowie scheinbare Paradoxa der Interpretationen. Die beobachtergestuetzte Kopenhagener Deutung wird erwaehnt aber deren Konsequenz die von Uli kritisierte Psychotelekinese nicht. Dagegen mentalphysiologische duale Zustaende von Katzen :-)
Rauscher betrachtet die Nichtlokalitaet als einen fundamentalen Charakter der QM. Veranschaulicht am EPR Paradoxon und Bell Theorem.
Zitat:
A less restrictive interpretation of Bell’s theorem is that either locality or realism fail [7]. Realism is a philosophical view in which external reality is assumed to exist and have definite properties fundamentally independent of an observer [7,8] Stapp presents reasonable and comprehensive models of reality in which nonlocality, as implied by Bell’s theorem, is inconsistent with “objective reality,” in which observable attributes can become definite, independent of the observer, the so-called “collapse of the wave function”.
Letztendlich muss unser philosphischer Begriff der Realitaet aufgegeben werden und eine physikalische Realitaet definiert werden.
Zitat:
Certainly, one of the most desirable consequences of scientific discovery is the ability to discover and refine our concepts of reality.
Fuer Phlosophen sollte daher gelten :
"Wir muessen leider draussen bleben."

Zitat:
2. Complex Eight Space and the Formation of Nonlocality
Zitat:
We have introduced a complex multi-dimensional geometry of the four real dimensions of space, XRe of xRe, yRe, zRe, and tRe and four imaginary dimensions XIm of ixIm, iyIm, izIm and itIm, such that we can describe nonlocal macroscopic connections of events that do not violate causality [11].
Rauscher fuehrt einen komplexwertigen 8 D Minkowskiraum ein.
Man kann diesen als einen komplexwertigen Aether betrachten.
Zitat:
Such a model is consistent with an ubiquitous aether and with the de Sitter algebra.
Einschub de Sitter Algebra :
Zitat:
Anders als im Fall der globalen Supersymmetrie ist das skalare Potential
im lokalen Fall nicht automatisch positiv definit. Auch mit DiW 6= 0 kann das
Potential (4.4) am globalen Minimum Null oder sogar negativ sein. Im Fall eines
verschwindenden Vakuumerwartungswertes, hV i = 0, spricht man von einem
Minkowski-Vakuum, im Fall hV i < 0 von einem Anti-de Sitter-Vakuum.
Nach den Ergebnissen der neuesten kosmologischen Messungen interessieren aber
nur noch de Sitter-Vakua, für die
hV i > 0 (5.1)
gilt. Dieser Fall ist besonders interessant, da durch den Wert des skalaren
Potentials am globalen Minimum, hV i, der Wert der kosmologischen Konstante
gegeben ist. Ein positiver Wert für die kosmologische Konstante, wie er durch
neueste kosmologische Messungen nahegelegt wird, kann nur durch ein Modell
mit einem de Sitter-Vakuum erklärt werden.
Hat jemand weitere Infos zur de Sitter Algebra ?
Nach meiner Einschaetzung bedeutet Rauschers Aussage, dass in ihrer Geometrie nicht mit Problemen der Metrik zu rechnen ist, wie dies im Heim Modell anscheinend gegeben ist.
Zitat:
We have demonstrated a fundamental relationship between the complex eight space and the topology of the Penrose twistor algebra
Penrose Twister Algebra :
Zitat:
In der Öffentlichkeit ist Penrose durch seine populärwissenschaftlichen Arbeiten bekannt: In mehreren Büchern (Computerdenken, Schatten des Geistes, Das Große, das Kleine und der menschliche Geist) setzt er sich mathematisch-physikalisch mit Problemen des Bewusstseins und der künstlichen Intelligenz auseinander.
Steht da Bewusstsein ? Oh je Penrose ist ein Esoteriker !
Zitat:
Die Twistor-Theorie ist ein Versuch, eine vereinheitlichte Theorie für die Gravitation und die Quantenfeldtheorie zu schaffen. Die grundlegenden Ideen der Twistor-Theorie gehen ins Jahr 1967 zurück und wurden von dem britischen Mathematiker und Physiker Roger Penrose entwickelt. Die Theorie ging aus den Untersuchungen über Spin-Netzwerke hervor. Ein wesentliches Merkmal der Twistor-Theorie ist ihr mathematischer Charakter.
Zitat:
Sie hat bis heute noch keine fundamentalen Erklärungen für messbare Größen hervorgebracht. Die Twistor-Theorie ist bis heute keine etablierte, physikalische Theorie,
hat aber in der Mathematik vielfältige Anwendungen gefunden.
Penrose der Esoteriker.
Zitat:
Im Wesentlichen versucht die Twistor-Theorie, die grundlegenden mathematischen Eigenschaften der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik zusammenzuführen. Im Falle der Relativitätstheorie sind das der Minkowski-Raum und seine krummlinige Verallgemeinerung, so genannte Riemannsche Mannigfaltigkeiten mit der Signatur 1, die beide vier Dimensionen besitzen. Im Falle der Quantenmechanik sind das die komplexen Zahlen, auf die die nichtlokalen Eigenschaften der Quantentheorie zurückzuführen sind (z. B. EPR-Effekt). Die Twistor-Theorie ist geprägt von vielen Symmetrieüberlegungen und mathematischer Eleganz. In der Twistor-Theorie wird nun versucht, durch eine Neuinterpretation im Rahmen der Twistor-Geometrie die fundamentalsten Aspekte der Relativität und der Quantenmechanik aus einer neuen Perspektive zu analysieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Twistor-Theorie
Rauschers Paper ist somit eine Variante von Penrose Twister Theorie. Penrose ist auch der "Vater" der Loop Schleifengravitation. Eine Alternative zu den beliebten M-Theorien.

Interessant waere die Frage wie sich Rauschers Raum von Penrose Twistor Raum unterscheidet.
Ende Teil 1.
=>
Teil 2 angedroht :-)

Ge?ndert von richy (27.12.09 um 11:45 Uhr)
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