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Alt 14.09.08, 15:57
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rene rene ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Das ewige JETZT

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Denn sonnst wäre das Teilchen auf den gesamten „dt Raum“ verteilt? dt = Es wäre mehr als nur an einem Ort! Wenn ein Teilchen von links nach rechts fliegt – dann ist links von ihm Vergangenheit und rechts Zukunft!!!! Nur das Teilchen selbst befindet sich im JETZT, ein dt ist daher unmöglich.
Wieso nicht? In Bezug auf sein mitgeführtes Koordinatensystem befindet sich das bewegte Teilchen in Ruhe, ein darauf positionierter Beobachter würde statt dessen seine Umgebung als bewegt betrachten. Somit hätte dt wieder seine ihm zugeschriebene Eigenschaft einer Funktion, die sich über die Veränderung des Ortes als Geschwindigkeit v(t)=ds/dt gegenüber dem dazu bewegten Koordinatensystem ausdrückt.

Du deutest das “Jetzt“ viel zu philosophisch. Das "Jetzt" im physikalischen Sinne stellt einen beliebigen Zeitpunkt dar, dem sich verschiedene Parameter wie Ort, Impuls, Energie etc. zuordnen lassen.

Zitat:
In "einem Zustand" ist bei dir genau was? Ist der Zustand "x" 5 Meter weiter anders als vorher, wenn es dazwischen keine Wechselwirkungen eingegangen ist? Wenn ein Teilchen zwischen 5 Metern keine Wechselwirkungen eingeht, dann wurde keine Zeit genutzt/verbraucht? Siehe Photon – es bewegt ich durch den Raum ohne Wechselwirkung – ohne Zustandsänderung – daher ist t‘ für das Photon 0!
Das ist falsch. Das Photon ändert periodisch gemäss seiner Frequenz seinen Zustand, indem es wechselweise ein elektrisches Feld aufbaut und ein magnetisches Feld abbaut, um anschliessend das magnetische Feld wieder aufzubauen und im Gegenzug das elektrische Feld abzubauen. Dabei legt es pro Sekunde für einen äusseren Beobachter die Strecke von knapp 300'000km zurück.

Zitat:
Ein letzter Zustand? Der letzte Zustand ist immer der letzte, bis zu nächsten Wechselwirkung? So wie der Frieden nur bis zum nächsten Krieg hält
Ja. Und genau das gleiche lässt sich auch wie weiter oben beschrieben über das oszillierende Licht sagen, das periodisch seine elektromagnetischen Felder wechselseitig auf- und wieder abbaut.

Zitat:
Ein Teilchen hat kein Zeitnutzungsmessgerät und wie sonnst könnte ein Teilchen Zeit nutzten/gebrauchen?
Über den Impulsaustausch mit einem anderen Teilchen in Abhängigkeit seiner Relativgeschwindigkeit v(t)=ds/dt als Funktion der Zeit oder mit einer elktromagnetischen Welle über die Frequenz f(t)=1/s, ebenfalls eine Funktion der Zeit.

Auch wenn es bis zum Zusammenstoss zweier Teilchen noch eine gewisse Zeit dauert (in der Zukunft), sind der Impuls und die Energie schon in der Gegenwart bestimmbar, die sie dann beim Zusammenstoss freisetzen werden.

Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung

Ge?ndert von rene (14.09.08 um 16:00 Uhr)
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