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Alt 08.06.09, 11:22
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Gravitationsfeld vs. Raumzeit

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Zitat von SCR Beitrag anzeigen
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Körper, auf die keine Kraft wirkt, bewegen sich immer in die Richtung, in der die Zeit langsamer vergeht. Wenn ich erklären könnte warum das so ist, würde wohl der Nobelpreis winken.
SRT, bevor du dir hier weiter den Kopf zerbrichst, solltest du dich mal fragen, was Zeit ist. Zeit (z.B. Sekunde) ist ein Messwert, der durch zwei Grenzwerte definiert wird wie eine Wurst durch zwei Zipfel. Der eine Zipfel liegt immer in der Vergangenheit, das Universum aber ist ständige Gegenwart. Vergangenheit existiert nur in einem Reflektor, bedarf folglich eines Speichermediums. Die Natur erzeugt solche Speichermedien in der Daseinsform Leben, aber die Gravitation dürfte auch wirken, wenn kein Leben existiert. Es ist also unsinnig, der Zeit hier irgendwelche physischen Wirkungen zu unterstellen, sondern man muß sich der Ursache der Zeitentstehung, der Dynamik, zuwenden, die es erst ermöglicht, daß unterschiedliche Augenblickszustände in einem Speicher festgehalten werden können und so überhaupt erst Zeit gebildet werden kann.

Und nun zur Dynamik: Dynamik ist eine inhärente Eigenschaft des Universums, d.h. das Ding verändert sich ohne erkennbaren Anlaß ständig. Es ist also als ein Perpetuum mobile anzusehen, solange niemand nachweisen kann, daß da irgendjemand an einer Kurbel dreht. Da nun das Universum aus lauter individuellen Teilen besteht, muß man annehmen, daß jedem dieser Teile diese inhärente Eigenschaft innewohnt, daraus kann man dann einen Urmotor theoretisch ableiten. Was muß dieser Motor aufweisen? Einmal Ausdehnung, denn Individualität erfordert Unterscheidbarkeit zwischen A und B, dann ein wie auch immer geartetes Dingsbums, welches diese Ausdehnung physisch erzeugt und zum dritten ein Wechselwirkungsprinzip actio=reactio, welches die Bewegung erzeugt.

Daraus ergibt sich dann ein Quantenfeldmodell so wie ich dies z.B. in meiner HP modelliert habe. Das erzeugende Dingsbums und das diesem inhärente Wechselwirkungsprinzip actio=reactio kann man nur als gegeben hinnehmen, es ist unbegründbar, aber die Größe und die Frequenz eines solchen Dingsbums lassen sich empirisch ermitteln, wenn man die Messwerte der Physik verwendet. Auch wenn man bis heute nicht bis zu einem einzelnen Dingsbums vordringt, kann man zumindest mit Vielfachen davon Berechnungen anstellen, die zu Aussagen führen, die von der empirischen Physik gemessen werden.

Und nun zur Gravitation: Kräfte treten nach dem Prinzip actio=reactio immer paarweise auf. Nennen wir actio Gravitation, steht dieser eine reactio (in Form eines EM-Feldes) entgegen, so daß es in dem Dingsbums einen Bereich geben muß, in dem sich actio und reactio aufheben, wo also Kräftegleichgewicht herrscht. Das ist genau dort, wo wir alle rumlaufen, z.B. hier auf der Erdoberfläche. Die reactio der Erde drückt uns von unten, die actio drückt uns von oben, wir sind “statisch“. Übertragen auf ein einzelnes Dingsbums ergeben sich dann Maße, mit denen sich wiederum die Größen von Atomen und Molekülen vorhersagen lassen mit einer Genauigkeit, die sehr gut zu den Werten der Quantenmechanik passen.

Also sollte man Gravitation schon als wirkende Kraft (im Sinne einer Resultierenden einer Feldwirkung) ansehen und nicht der Zeit die Schuld an dem Phänomen geben. Wie ich schon anderweitig ausgedrückt habe wundere ich mich immer wieder über die Leichtfertigkeit, mit der der Zeit eine physische Wirkung zugeschrieben wird. Zeit gibt es nur in einem Gedächtnis, ohne Leben keine Zeit. Deshalb ist das Raumzeitmodell der Physik ein unphysisches Modell, da es mit einem Begriff hantiert, der nicht der Physis, sondern nur einem Betrachter zugeordnet werden kann.

Gruß
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