Zitat:
Zitat von Hawkwind
Ja, es ging mir hier auch nicht um eine Wiederholung der Messung im Sinne einer Wiederholung des Experimentes (eine weitere unabhängige Stichprobe), sondern um 2 aufeinanderolgende Messungen an derselben Stichprobe. Dann sorgt der Kollaps bei der 1. Messung dafür, dass der gemessene Eigenwert zwangsläufig noch einmal gefunden wird. Meine Argumente oben sollten klar sein. Das ist das, was in dem von dir referenzierten Text als Präparation mit anschließender Messung o.ä, bezeichnet wird.
Das ist kein Zirkelschluss sondern elementarste Quantenmechanik.
Weiter wiederholen möchte ich mich aber nicht.
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Es geht eben nicht um die Wiederholung eines Experimentes sondern eben um eine (wiederholte) 'quantenmechanische Messung'!?
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenmechanische_Messung
Präparation und Messung in der Quantenmechanik
Die theoretische Deutung eines Experimentes erfordert gemäß Heisenberg drei Schritte[1]:
1. Es wird die experimentelle Ausgangssituation vorbereitet (Präparation) und durch eine Wellenfunktion ψ beschrieben.
2. Es findet eine zeitliche Entwicklung des physikalischen Systems statt. Im sog. Schrödingerbild[2] verändert sich dabei nur die Wellenfunktion. Diese Veränderung wird durch die Schrödingergleichung beschrieben.
3. Es wird die physikalische Messung am System vorgenommen (Registrierung). Aufgrund der Präparation kann die Wahrscheinlichkeit für das Ergebnis dieser Registrierung aus der Wellenfunktion vorhergesagt werden.
Und diese
'Präparation' erfolgt in der KD durch Festlegung von Messapparaturen auf klassische Begriffe:
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...lsruheText.pdf
Ich möchte hier zunächst klarstellen, daß das Dekohärenzprogramm begrifflich vom Schrödingerbild ausgeht. Denn ihm liegt der Versuch zugrunde, der Schrödingergleichung – und damit dem Superpositionsprinzip – eine möglichst weitgehende (vielleicht sogar universelle) Gültigkeit zuzubilligen. Damit steht es in Gegensatz zur etablierten Kopenhagener Deutung, welche vorauszusetzende klassische Begriffe zur Beschreibung von Meßapparaten und Meßergebnisen für unumgänglich hält.
Und in der Folge ist es wohl wichtig für Interpreten der KD zwischen Mikro- und Makrokosmos strikt zu unterscheiden (was weitere Ungereimtheiten und Widersprüche auslösen muss)
* Nachtrag: Der Erfolg des Dekohärenzprogramms sollte auch dazu beitragen, die unsägliche, in Deutschland immer noch recht populäre Ludwigsche Aufteilung der Welt in Präparationen, Messungen und eine nur dazwischen gültige Quantenmechanik ad absurdum zu führen