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Alt 22.07.22, 22:44
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antaris antaris ist offline
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Registriert seit: 28.12.2021
Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Klima- und Chaosforschung

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Gerade hier in Europa und natürlich auch in den USA und China gibt es mittlerweile sehr viele Anstrengungen den menschgemachten Klimawandel einzudämmen:
eAuto, Windräder, Solarthermie, Photovolataik bieten mMn echte Perspektiven, um aus dem "Klimakarusell" auszusteigen.
Da gebe ich dir recht.
Ein Beispiel: Ich habe viel im Job mit Industriekunden zu tun. Produzierendes Gewerbe, Rohstoffverarbeitung, Maschinenbau usw.. Die haben oft leere Flächen und große Dächer. Ganz viele von denen würden sich total gerne selbst mit Strom versorgen. Schon alleine wegen der Unabhängigkeit aber auch zur Verbesserung und Kontrolle der eigenen Energiebilanz. Wenn man sich die Dächer der Industriebauten anschaut, findet man aber sehr selten Solaranlagen darauf. Warum ist das so?
Das hat was mit Lobbyismus zu tun. Denn die Energiewirtschaft will keine dezentrale Versorgung, denn dann bräuchte man die riesen Konzerne ja in dem Umfang gar nicht mehr. Würde viel mehr auf eine dezentrale Versorgung gesetzt werden, so wäre das Energieproblem lange nicht so groß.

Zitat:
Beim Ozonloch hat man es auch durch eine internationale Zusammenarbeit geschafft, die Ursachen weitgehend zu ändern. Bei klimaschädlichen Gasen ist das ungleich komplizierter, was aber nicht dazu führen sollte den Kopf in den Sand zu stecken.
Auch volle Zustimmung. Ich will auch nicht aufgeben aber wie will man die Milliarden in armut lebenden Menschen dazu überzeugen Klimabewusst zu handeln, wenn doch ihr größte Sorge das nächste Essen ist?


Zitat:
Ausgerechnet E. Musk ist da ein relativ schlechtes Beispiel für moralisch verwerfliches Verhalten, weil er sich bekanntlich vielmehr für die Eindämmung des menschgemachten Klimawandels einsetzt, als zB der Durchschnittsbürger hier in Europa. Siehe auch https://www.xprize.org/prizes/elonmusk


Müssen sie nicht und tun sie auch nicht. In den kapitalistischen Wirtschaftssystemen kommen und gehen Unternehmen und werden schlicht an die Bedürfnisse der Menschen angepasst.
Es geht nicht darum wie er handelt, sondern das die superreichen so superreich werden können, wenn Milliarden andere superarm sind. Da ist definitiv eine ungerechte Verteilung.
Klar soll jemand mit hoher Verantwortung auch dafür entlohnt werden aber muss es astronomisch sein?
Hat eine Krankenschwester/-pfleger nicht auch eine hohe Verantwortung und wollen wir nicht alle, dass sie ihren Job ausgeruht und konzentriert macht, wenn wir sie benötigen? Ja es ist eine andere Verantwortung als ein großer Manager aber wem trifft das Schicksal härter, wenn Fehler begangen werden? Der Manger hat seine Taschen voll und wird abgesägt, möglicherweise werden etliche "Untertanen" entlassen und somit arbeitslos. Passiert dem Manager was? Eigentlich nicht, denn nach einer gewissen zeit sitzt er halt in einem anderen unternehmen, macht sich die Taschen voll und die gleichen Fehler. Da gibt es ja so eklatante Beispiele bei der Bahn und am Berliner BER (zu seiner 1000jährigen Bauzeit).
Man fässt sich an den Kopf wie Milliarden Euros einfach mal herbeigezaubert werden, wenn man seine Armee aufrüsten will (was ich als richtig ansehe) aber vorher kein Geld für den Klimaschutz hatte.

Es geht die ganze Zeit um die Moral und wie man sie anwendet. Mal so und mal so, denn eine echte Moral ist als "Menschenrechte" zusammengefasst. Wenn man aber mal schaut wo die wirklich gelten und wie uns das egal ist, dann sagt es eine Menge.

Mit "wir" will ich verallgemeinern, denn klar sind nicht alle gleich und viele Menschen wollen das richtige. Nur was bringt es, wenn diejenigen mit dem Geld und damit mit der wirklichen Macht, die Dinge so lenken können, wie sie es brauchen?
Es ist eine Art "Verschwörung". Aber nicht einer geheimen Gruppe, sondern der Superreichen. Der Kapitalismus ist ja nicht total schlecht aber er fördert die Innovation, die Vielseitigkeit aber eben ganz stark auch die Ungleichheit und damit die Gier, sowie den Neid.

Aber man sieht, um mal beim Thema zu bleiben, dass ein Problem (Klimawandel) so so sehr viele Ursachen, Wirkungen und damit Facetten haben kann. Das finde ich dann schon wieder chaotisch.
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Ge?ndert von antaris (22.07.22 um 22:50 Uhr)
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