Zitat:
Zitat von Timm
Ein Neutronenstern ist hinreichend Umwelteinflüssen ausgesetzt, sodaß man vollständige Dekohärenz annehmen kann. Was hat damit Quantenstatistik zu tun, mit deren Hilfe man das Verhalten makroskopischer Systeme untersucht?
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Die Dekohärenz hat nichts mit den wesentlichen quantenphysikalischen Eigenschaften den Neutronenstern wie z.B. dem entartetem Fermigas zu tun. Und Quantenmechanik ist Quantenmechanik.
Zitat:
Zitat von Timm
Falls du eine Referenz hast, wonach die Bezeichnung "Quantenobjekt" auf ein nicht interferenzfähiges Objekt zutrifft, wäre das interessant.
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Ich kenne keine allgemeingültige Definition.
Wir reden von einem "
Quanten-
Objekt":
1) rein sprachlich spielt also die
Quantenmechanik bzw. bzw. deren Mechanismen eine wesentliche Rolle. Das gilt auch für makroskopische, untereinander nicht mehr interferenzfähige Systeme wie z.B. Neutronensterne. Du wirst kein Interferenzmuster von Neutronensternen erhalten, jedoch auch keine Chance haben, das Verhalten eines einzelnen Neutronensterns rein klassisch zu verstehen.
2) außerdem kommt der Begriff
Objekt vor; das kommt von "objektiv" und steht im Gegensatz zu "subjektiv". Es sollte also zunächst keine Rolle spielen, ob und wie irgend jemandem dieses Quantenobjekt erscheint.
Das nur zur sprachlichen Präzisierung.
Ich bin der Meinung, der Sprachgebrauch
makroskopisches Quantensystem wird einem Neutronenstern am ehesten gerecht. Was wäre denn eine vernünftige Alternative?