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Alt 14.12.13, 10:12
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Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 07.12.2008
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Standard AW: Schwarzes Loch/Singularität wirklich unendlich klein?

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Aber nur aus dem Grund, weil der Freifaller genau die gleiche gravitative Zeitdehnung erfährt, wie das Licht, das ihn erreicht.
Hallo Jogi,

ich bin auch Laie, so wie du vermutlich auch. Deshalb will ich es nochmals mit einfachen Worten erklären, obwohl Marc bereits das Wesentliche erklärt hat. Wenn etwas nicht stimmt, können die Experten mich ja berichtigen.

Lassen wir mal zunächst das Schwarze Loch außer Betracht und betrachten wir nur ein gewöhnliches Gravitationszentrum, auf das ein Raumfahrer zustürzt. Er benötigt dazu keinen Antrieb, denn das Raumschiff bewegt sich kräftelos auf einer Geodäte aufgrund der Raumzeitkrümmung zum Gravitationszentrum hin.

Wenn er nun mit seinem Fernrohr entgegen der Fahrtrichtung blickt, sieht er das Licht der Sterne rotverschoben. Warum? Weil hier der Geschwindigkeits-Dopplereffekt zum Tragen kommt. Wenn er Sterne in Fahrtrichtung beobachtet, dann ist deren Licht aufgrund des Dopplereffekts blauverschoben.

Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Der Freifaller, wie das Licht, tauchen immer tiefer ins Grav.-Potential hinab. Das kann doch nicht ohne Folgen bleiben?
Der Freifaller merkt nichts von einer möglichen gravitativen Verschiebung. Er hat doch nur seine eigene Uhr dabei und kann auf keine zweite stationäre Uhr zurückgreifen, um eine mögliche gravitative Zeitdilatation feststellen zu können. Nur ein außenstehender Beobachter kann eine gravitative Zeitdilatation feststellen, z.B. durch den Mößbauer-Effekt.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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